Auf der Pressekonferenz am Donnerstag (zum Video) wurde es für einen Moment taktisch. „Grundsätzlich halte ich Grundordnungen nicht für das Entscheidende – das habe ich auch immer gesagt. Wir bauen unser Spiel auf Spielprinzipien und –mustern auf“, betonte Cheftrainer Florian Kohfeldt, gewährte anschließend aber auf Nachfrage eines Journalisten einen kurzen Einblick in das System seiner Mannschaft. Während vor ungefähr drei Jahren ein 4-3-3-System für die Spielertypen von damals die beste Formation gewesen sei, entwickelte sich die taktische Anordnung im letzten Jahr hin zu einer 3-6-1-Raute. „Ein 4-3-3 konnten wir da aufgrund der vielen Verletzungen nur sehr selten spielen“, erklärte Kohfeldt. Nachdem er in der Vorbereitung auf die aktuelle Saison verschiedene Spielsysteme testete, stellte sich die Frage, in welcher Anordnung der SV Werder seine Spielprinzipien und individuellen Stärken am besten auf den Platz bringen kann. Die 3-4-3-Formation etablierte sich in diesem Prozess als Stammsystem: „Man kann schon sagen, dass es ein System ist, mit dem sich die Spieler gerade am wohlsten fühlen – was aber noch lange nicht heißt, dass wir es jeden Spieltag oder durchgehend in jeder Partie spielen werden“, meint Florian Kohfeldt. Wenn eine andere Anordnung im Spiel einen Vorteil bringen kann, sei er jederzeit bereit, wieder zu wechseln.