… das Anforderungsprofil an Markus Anfang: "Die Erwartungshaltung ist keine andere als an einen Trainer mit Werder-Vergangenheit. Er soll möglichst erfolgreich und möglichst offensiven, attraktiven Kombinationsfußball spielen, Spieler weiterentwickeln und die Werte des Vereins nach außen vertreten."
… den Stand der Kaderplanungen: "Wir haben uns mit Markus im Vorfeld über unseren Kader und einzelne Spieler ausgetauscht, auch über Positionsprofile, die für seinen Fußball notwendig sind. Markus kennt aber auch unsere wirtschaftliche Situation. Er weiß, dass wir Leistungsträger und Stammspieler abgeben müssen. Wir sind uns einig, dass es eine gute Altersstruktur braucht. Wir brauchen erfahrene Spieler und wollen Talente weiterentwickeln, brauchen aber auch den einen oder anderen Spieler, der die zweite Liga kennt. Wir wissen alle, dass es keine optimale Position ist. Man muss davon ausgehen, dass wir zum Pflichtspielstart nicht den kompletten Kader für die restliche Saison zusammen haben werden, sondern, dass es im Juli und August noch Bewegung geben wird."
… das Ziel Wiederaufstieg: "Ich spüre bei ihm den Willen und traue ihm das absolut zu. Er hat in verschiedenen Konstellationen gezeigt, dass er in der zweiten Liga erfolgreich sein kann und möchte möglichst schnell mit Werder erstklassig spielen, um seine Qualitäten auch dort unter Beweis zu stellen. Er lebt eine Siegermentalität vor. Markus ist sehr ambitioniert und erfolgsorientiert, vielleicht sogar erfolgsbesessen. Dennoch gehen wir mit Respekt und Demut an diese Aufgabe. Wir werden automatisch in vielen Spielen in der Favoritenrolle sein. Dieser Rolle müssen wir uns stellen. Es ist nicht wichtig, was wir öffentlich als Ziel ausgeben, sondern wie wir handeln. Es wird vom ersten Tag an auf harte Arbeit ankommen."
… allgemeine Tendenzen auf dem Transfermarkt: "Ich nehme bis auf wenige Ausnahmen eine große Zurückhaltung wahr. Viele Klubs haben Einnahmeeinbußen und müssen das Kaderbudget reduzieren. Es wird voraussichtlich noch zwei, drei Wochen dauern, bis Schwung in den Transfermarkt kommt. Wir müssen nicht möglichst viele Spieler verkaufen, sondern bestimmte Transfererlöse erzielen. Die Anleihe gibt uns eine gewisse Sicherheit bei der Liquidität. Der Druck, unbedingt verkaufen zu müssen, ist geringer geworden. Wir werden keine Spieler unter Wert verkaufen."
… die Rolle von Thomas Schaaf im Auswahlprozess: "Thomas war an verschiedenen Stellen involviert, zum Beispiel schon bei der Erstellung des Aufgabenprofils, aber auch bei der Recherche indem er Informationen eingeholt hat. Über den engeren Kreis der Kandidaten standen wir mit ihm im Austausch. Er hat seine Meinung geäußert und die Entscheidung wurde in der Geschäftsleitung getroffen."