2019 wechselt Dinkci im Alter von 17 Jahren aus Bremen-Nord vom SC Borgfeld zur U19 ins WERDER Leistungszentrum, seit dem Sommer ist er fester Bestandteil der U23 der Grün-Weißen. Sieben Tore erzielt er in den acht Regionalliga-Partien. Doch im Training der Werder-Profis kann sich Dinkci für die Bundesliga empfehlen. Am 19. Dezember, kurz vor Weihnachten, gibt er gegen Mainz mit einem Kurzeinsatz sein Bundesliga-Debüt – und beschenkt sich selbst. Mit seinem Last-Minute-Tor in der 90. Minute köpft er den SVW zum wichtigen 1:0-Sieg.
Es ist ein Bilderbuchstart, der für seine Erfahrung und Spielpraxis in diesen schwierigen Zeiten besonders wichtig ist. Aufgrund der Corona-Pandemie musste der Spielbetrieb in der Regionalliga Nord eingestellt werden. Für junge Spieler fällt so ein wichtiger Faktor zur Weiterentwicklung weg: „Für Nachwuchsspieler ist die Situation natürlich nicht optimal. So ein Sprung in den Männerbereich ist nicht ganz einfach. Die Spieler brauchen Geduld“, sagt Fritz mit Blick auf Dinkci, aber auch andere Talente wie Nick Woltemade oder Ilia Gruev, die unmittelbar vor dem dauerhaften Sprung in den Bundesliga-Kader stehen.
Diese Botschaft scheint beim gebürtigen Bremer schon lange angekommen zu sein. Durch seine engagierte Leistung im Training macht der 19-Jährige weiter auf sich aufmerksam. „Wir sind mit seiner Entwicklung absolut zufrieden. Geschwindigkeit und Abschluss sind sein Plus - und er hat den richtigen Instinkt“, lobt Fritz, ohne dem Youngster eine zu große Erwartungshaltung aufzubürden. Denn bis sich Eren Dinkci dauerhaft bei Werder durchgesetzt hat, wird es sicher 'ein paar Minuten' länger dauern.
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