Offene Rechnung begleichen

Vorbericht zum Heidenheim-Spiel

Chefcoach Kohfeldt zeigt die Marschrichtung an: Nach vorne und ab in die nächste Pokalrunde (Foto: nordphoto).
Vorbericht
Dienstag, 29.10.2019 / 17:32 Uhr

Von Philipp Burde

Was zeichnet den Prototypen einer Werder-Pokalnacht aus? Flutlicht, viele Tore und am Ende das Weiterkommen in die nächste Runde. Die passende Belichtung für Mittwochabend steht schon mal bereit, für den Rest müssen die Mannen von Cheftrainer Florian Kohfeldt selbst sorgen. Im Rücken haben sie die Unterstützung von über 41.000 Fans, die wieder für eine einzigartige Atmosphäre sorgen werden, wie es sich der Werderaner Übungsleiter nach dem Spiel gegen Leverkusen gewünscht hat: "Ich hoffe die Fans machen es zur einer Pokalnacht, wie es eigentlich nur in Bremen geht." Mit dem 1. FC Heidenheim trifft der SVW am Mittwoch, 30.10.2019, um 18.30 Uhr (ab 18.15 Uhr im betway-Live Ticker bei WERDER.DE) auf einen alten Bekannten mit dem die Grün-Weißen im DFB-Pokal noch eine Rechnung zu begleichen haben. 

Der Cheftrainer zum Spiel: Der Pokal hat seine eigenen Regeln, heißt es immer so schön. Tatsächlich gibt es fast Jahr für Jahr, Runde für Runde, Überraschungen mit denen vorher keiner rechnet. Dass der SV Werder sich am Mittwoch im eigenen Stadion überraschen lässt, ist in den Augen von Cheftrainer Florian Kohfeldt eher unwahrscheinlich: „Ich glaube nicht, dass wir Gefahr laufen dieses Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Aus meiner Sicht machen wir das in keinem Spiel.“  Außerdem betonte der Werder-Coach auf der Pressekonferenz, wie wichtig der Wettbewerb für den SVW ist: „Der Pokal ist der realistischste Weg, in dieser Saison etwas zu erreichen. Damit meine ich nicht die Qualifikation für die Europa League, sondern allgemein. Pokalspiele sind immer besonders, wir sind heiß auf morgen und freuen uns.“ Bei den Werder-Fans dürfte es da ähnlich aussehen.

Osako zurück im Kader

Das Personal: Erhofft, erwartet und bestätigt: Yuya Osako wird erstmals seit dem vierten Spieltag wieder im Werder-Aufgebot stehen. Das erklärte Florian Kohfeldt auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalspiel gegen den Verein aus der Schwäbischen Alb. Außerdem äußerte sich der Cheftrainer zu den Personalien Claudio Pizarro und Niklas Moisander. Für beide kommt die Partie gegen Heidenheim zu früh. Auch wenn bei Moisander "alles nach Plan verläuft", ist der Werder-Kapitän wohl erst wieder eine echte Option für das Heimspiel gegen den SC Freiburg. Ähnlich wie bei Claudio Pizarro, bei dem Kohfeldt aber "eher auf das Gladbach-Spiel" spekuliert. Bis auf die Langzeitverletzten sind sonst alle Werder-Profis ohne Probleme aus dem Leverkusen-Spiel herausgekommen und einsatzbereit für das Zweitrundenspiel.

Jetzt heißt's Revanche

Der Verein: Der 1. FC Heidenheim hat eine lange Historie vorzuweisen, befindet sich aber aktuell in der besten Phase der Vereinsgeschichte. Ein Grund dafür war die Abspaltung der Fußballabteilung vom damaligen Heidenheimer Sportbund im Jahr 2007. Nach Jahren in der Verbands- und Landesliga kam mit der Neugründung auch der Erfolg nach Baden-Württemberg: Kurz nach dem Aufstieg in die Regionalliga Süd gelang den Heidenheimern mit Trainer Frank Schmidt, der die Geschicke bis heute leitet, der direkte Aufstieg in die dritte Liga und später auch in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Dort belegen sie aktuell den fünften Platz der Tabelle.

Das letzte Duell: Das letzte und einzige Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften versuchen einige Werder-Fans bis heute noch aus ihren Köpfen zu verdrängen. Im Jahr 2011 trafen die Grün-Weißen in der ersten Runde des DFB-Pokal auf den Drittligisten. Das damalige Team um Werder-Coach Thomas Schaaf legte in Heidenheim routiniert los und ging in Person von Markus Rosenberg in Führung. Doch die Freude währte nur kurz. Nach einem FCH-Doppelschlag durch Sauter und Schnatterer war Werders Pokal-Saison damals beendet. Um eine Wiederholung zu vermeiden, gibt der Übungsleiter der Grün-Weißen eine klare Marschroute vor: "Wir wollen das Spiel frühzeitig entscheiden und eine Runde weiterkommen." Somit wäre die Rechnung von damals beglichen. 

Alte Bekannte: Mit Norman Theuerkauf, Oliver Hüsing, Patrick Mainka und Marnon Busch kehren vier Ex-Werderaner aus der Heidenheimer Abwehrkette an den Osterdeich zurück. Mindestens für eine Saison hat jeder der Verteidiger das W auf dem Trikot getragen. Busch und Hüsing feierten sogar ihr Profi-Debüt bei den Grün-Weißen, nachdem sie sich über viele Jahre durch die U-Mannschaften des SVW gekämpft hatten. 

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Der Schiedsrichter: Daniel Schlager leitet die Partie. Der 29-Jährige aus Hügelsheim wird an den Seitenlinien von Sven Waschitzki und Eduard Beitinger unterstützt. Vierte Offizielle ist Katrin Rafalski. Einen Videoassistenten gibt es in der zweiten Pokalrunde nicht.

Alles zum Spiel: Wie immer ganz nah dran! Ab 18.15 Uhr berichtet WERDER.DE mit dem betway Live-Ticker vom zweiten Pokalspiel der Saison. Sky zeigt die Partie des SV Werder live als Einzelspiel. Zudem können alle Abonennten von WERDER.TV die Partie unmittelbar nach Spielende re-live sowie ebenfalls kurz nach Abpfiff die Highlights der Begegnung sehen. Jetzt Abonnent werden!

Zusammengestellt von WERDER.DE und opta

 
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