Den Prozess beschleunigen

Der Vorbericht zum Hertha-Spiel

Maximilian Eggestein & Co. wollen mit einem Sieg gegen Berlin einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen (Foto: nordphoto).
Vorbericht
Freitag, 06.03.2020 / 10:00 Uhr

Von Philipp Burde

Verdaut hat Cheftrainer Florian Kohfeldt das DFB-Viertelfinal-Aus gegen die Frankfurter Eintracht noch nicht. Bis das geschehen ist, werden vermutlich auch noch einige Tage ins Land ziehen. Um die Erinnerungen an einen frustrierenden Abend schneller zu verarbeiten oder wenigstens zu verschleiern, sollte ein Befreiungsschlag in der Liga Abhilfe schaffen. Damit am Samstag, 07.03.2020, ab 15.30 Uhr (ab 14.30 Uhr im betway-Live Ticker bei WERDER.DE) gegen Hertha BSC auch genau das passiert, müssen die Grün-Weißen die Weiterentwicklung der vergangenen Tage auf das nächste Level bringen. „Wir haben uns gegen Frankfurt gute Tormöglichkeiten erspielt. Das war kein Zufallsprodukt. Diesen Prozess müssen wir fortführen und damit unsere Chancen auf Siege erhöhen“, gibt Florian Kohfeldt die Marschrichtung für Samstag vor. Dass mit der Berliner Hertha auch noch ein Lieblingsgegner auf die Grün-Weißen wartet, kann eigentlich nur von Vorteil sein.

Das Personal: Das Personalkarussell des SV Werder kommt auch vor dem wichtigen Auswärtsspiel in der Hauptstadt nicht zum Stillstand. Nach dem Ausfall von Ömer Toprak muss nun auch Jiri Pavlenka mit einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich passen (zur Extrameldung). Für die beiden stoßen Christian Groß und Luca Plogmann nachträglich zur Mannschaft hinzu. Ebenfalls wieder mit im Kader ist Philipp Bargfrede, der nach überstandener Wadenverletzung sein erstes Rückrundenspiel in Berlin absolvieren könnte. Zu guter Letzt verändert sich auch die Situation in der Offensive: Hertha-Leihgabe Davie Selke wird aufgrund einer Vertragsklausel nicht im Olympiastadion auflaufen dürfen. Für ihn kehrt Claudio Pizarro zurück ins grün-weiße Aufgebot.

Kohfeldt: Mit mutigen tiefen Zuspielen zum Erfolg

Der Cheftrainer zum Spiel: Spielverlegung, eine Niederlage im Pokal und auch noch der kurzfristige Ausfall zweier Leistungsträger: Die vergangenen Tage liefen aus Sicht der Grün-Weißen milde gesagt nicht optimal. Doch all das soll keine Entschuldigung für das kommende Auswärtsspiel sein. Ohne Ausreden geht Florian Kohfeldt in eine Partie mit Endspielcharakter, dass so aber keins sein soll. „Es ist in keinerlei Hinsicht ein Finale. Es wird an diesem Tag niemand in der Bundesliga absteigen oder drinbleiben. Auf dem Weg zum Klassenerhalt ist es aber eine immens wichtige Partie“, erklärt der Cheftrainer. Zwischen Werder und den drei Punkten stehen 90 lange Minuten in Berlin, in denen Kohfeldt ein komplett anderes Spiel wie gegen Frankfurt erwartet: „Wir werden vermutlich mehr Ballbesitz haben. Hertha wird auf Konter lauern und versuchen ihre individuelle Qualität in vorderster Reihe zu nutzen.“ Dabei spielt neben der richtigen Konterabsicherung auch der Mut im Spiel nach vorne eine wichtige Rolle. Mit tiefen Pässen in die Schnittstellen will das Team von der Weser am Samstag zum Torerfolg kommen - und damit die Serie von acht Bundesliga-Partien ohne Werder-Treffer beenden.

"Bargi" vor Jubiläum beim Lieblingsgegner

Das letzte Duell: Die Hinrundenbegegnung zwischen Werder und der Berliner Hertha war eines dieser Spiele, bei dem für die Grün-Weißen deutlich mehr als nur ein 1:1-Unentschieden drin gewesen wäre. Bereits in der siebten Minute vollendete Joshua Sargent eine schöne Kombination des SVW zur 1:0-Führung vor heimischer Kulisse. In der Folge hatte das Team von Cheftrainer Florian Kohfeldt einige Hochkaräter auf dem Fuß, konnte den Ball aber nicht im Berliner Kasten unterbringen. Wie das dann halt so ist, wenn man ihn vorne nicht macht, nutzte Hertha in Person von Dodi Lukebakio die erste gute Möglichkeit der zweiten Hälfte zum 1:1-Endstand (zu den Highlights).

Numero 200 für Bargi: Mittelfeldabräumer Philipp Bargfrede könnte bei seiner Kader-Rückkehr nicht nur sein erstes Pflichtspiel im Jahr 2020 bestreiten, sondern damit auch eine magische Grenze knacken. Mit einem Einsatz gegen die Hertha würde der 31-Jährige sein Bundesligaspiele-Konto auf 200 hochschrauben. Seine ersten Minuten in grün und weiß absolvierte „Bargi“ übrigens im Jahr 2009. Damals musste er sich mit Werder gegen die Frankfuter Eintracht mit 2:3 geschlagen geben. 199 Spiele später steht dann hoffentlich ein wichtiger Auswärtssieg gegen Berlin in seiner Vita.

"Berlin, Berlin, wir punkten in Berlin": Für die "alte Dame“ war mit Werder in den vergangenen Jahren nicht gut Kirschen essen. In den letzten 12 Spielen gab es statt drei Punkten häufig nur leere Hände und viele Gegentore für die Hauptstädter. Nur gegen die Bayern kassierte die Hertha mehr Treffer als gegen die Mannen vom Osterdeich (128).

Der Schiedsrichter: Referee Guido Winkmann aus Kerken leitet die Partie. Der 46-Jährige wird an den Seitenlinien von Christian Bandurski und Arno Blos unterstützt. Vierter Offizieller ist Alexander Sather, Tobias Welz und Rafael Foltyn sind als Videoassistenten im Einsatz. 

Alles zum Spiel: Wie immer ganz nah dran! Ab 14.30 Uhr berichtet WERDER.DE mit dem betway Live-Ticker von der Bundesliga-Partie. Sky zeigt das Spiel des SVW live als Einzelspiel und in der Konferenz. Zudem können alle Abonennten von WERDER.TV die Partie unmittelbar nach Spielende im re-live sowie ebenfalls kurz nach Abpfiff die Highlights der Begegnung sehen. Jetzt Abonnent werden!

 
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