Kein Zweifel am Erfolg

Vorbericht zum Dortmund-Spiel

Beim SVW zweifelt niemand daran, in Dortmund gewinnen zu können (Foto: DFL).
Vorbericht
Donnerstag, 26.09.2019 / 18:22 Uhr

Von Lukas Kober

Kaum eine Mannschaft in Fußball-Deutschland hat so viel individuelle Qualität wie die Borussia aus Dortmund. Der Vorjahres-Vizemeister gehört „egal in welcher Konstellation zu den schwersten Aufgaben“ in der Bundesliga, blickt Florian Kohfeldt auf die kommende Herausforderung am Sonnabend, 28.09.2019, 18.30 Uhr (ab 17.30 Uhr im betway Live Ticker auf WERDER.DE). Dennoch ist es in dieser Saison nicht gerade ruhig um den BVB, der jüngst in Frankfurt Punkte nach zweifacher Führung liegen ließ, und sich aktuell die Frage nach der Mentalität gefallen lassen muss. Wenig Interesse bringt der grün-weiße Cheftrainer für diese Thematik auf, denn er konzentriert sich auf seine Mannschaft, die mit dem „Glauben und dem Willen an die eigene Stärke“ in Dortmund, vor über 80.000 Zuschauern gewinnen will.

Das Personal: Es hat ein bisschen gedauert, doch Florian Kohfeldt konnte am Donnerstagmittag auf der Spieltags-Pressekonferenz endlich wieder positiv über die Personalsituation sprechen. Milot Rashica, der gegen Leipzig bereits wieder im Kader stand, ist „definitiv ein Startelf-Kandidat“, bestätigt der Cheftrainer und erklärt weiter. „Wir haben sehr viel Ruhe bewahrt und freuen uns nun über jeden Spieler, den wir zurückbekommen.“ Denn auch Milos Veljkovic und Sebastian Langkamp werden nach langer Verletzungspause wieder im Aufgebot der Grün-Weißen stehen. „Beide werden ziemlich sicher nicht von Anfang an spielen“, lässt Kohfeldt Vorsicht walten, wie auch bei Philipp Bargfrede und Ömer Toprak, der sich noch eine Woche gedulden muss. Fit und voll einsatzfähig ist Nuri Sahin nach seiner Gelb-Rot-Sperre aus dem Union-Spiel. Damit lichtet sich das Lazarett weiter, sodass der Cheftrainer vor dem Duell mit dem BVB auf neue Möglichkeiten zurückgreifen kann, die er mit den einfachen Worten „mir gefällt das“ kommentiert (zur Extrameldung).

Historisch veranlagte Comeback-Qualität

Der erste Bundesliga-Sieg: Es ist der 24.08.1963, der erste Spieltag der neu gegründeten Fußball-Bundesliga. Der SV Werder empfängt in seiner ersten Bundesliga-Partie den BVB. Die anfängliche Euphorie über das Premierenspiel wurde bereits nach 60 Sekunden gedämmt, als Timo Konietzka den ersten Treffer der Bundesliga-Historie erzielte und die Dortmunder in Führung brachte. Doch die Comeback-Qualitäten der Grün-Weißen sind offenbar historisch verwurzelt: Willi Soya, Arnold "Pico" Schütz und Theo Klöckner drehten die Partie zu Gunsten der Werderaner, ehe Konietzka kurz vor Abpfiff der 2:3-Anschlusstreffer gelang. Es ist der erste Sieg in der langen und erfolgreichen Bundesliga-Historie des SV Werder – gegen den BVB wird es sicher nicht der letzte gewesen sein.

Das letzte Duell: So viel zum Thema Comeback-Qualitäten. Auch am 33. Spieltag der vergangenen Saison lagen die Grün-Weißen zurück. Nach den ersten 45 Minuten sogar mit 0:2, denn die Dortmunder Christian Pulisic (6.) und Paco Alcacer (41.) hatten die Gäste am Osterdeich in Führung geschossen. Doch mit Wiederanpfiff waren die Mannen von Florian Kohfeldt wie ausgewechselt, erspielten sich eine Großchance nach der nächsten und ließen die Schwarz-Gelben kaum noch in Erscheinung treten. Etwas glücklich und mit Hilfe des patzenden Roman Bürki erzielte Kevin Möhwald den Anschlusstreffer (70.), ehe Claudio Pizarro, natürlich Claudio Pizarro, den 2:2-Ausgleich erzielte (75.) und das Stadion an der Weser zum Erbeben brachte. In furiosen Schlussminuten gingen beide Mannschaften auf Sieg, ohne Erfolg. Für Favre und Kohfeldt waren es verlorene Punkte, denn der SVW verpasste Europa und der BVB die Deutsche Meisterschaft.

Über sich hinaus wachsen

Der Cheftrainer zum Spiel: Alcacer, Reus, Sancho, Witsel oder Hummels - der BVB hat auf „jeder Position unglaublich viel Qualität“, zollt Florian Kohfeldt großen Respekt gegenüber dem kommenden „brutal schweren“ Gegner. Mit hoher individueller Klasse und der Möglichkeit, Positionen nahezu ohne Qualitätsverlust auszutauschen, ist die Spielweise der Borussia „sehr variantenreich“. Zudem haben die Schwarz-Gelben unter Trainer Lucien Favre eine defensive Grundordnung, die nur schwer zu knacken ist. Dennoch hat der grün-weiße Chefcoach bereits eine klare Vorstellung davon, wie es laufen könnte: „Es ist eine Möglichkeit, viele Spieler hinter die letzte Linie zu bringen, um die Tiefe zu bedrohen.“ Entscheidend wird sein, dass alle Werder-Akteure in eine Spannung kommen, mit der sie über sich hinaus wachsen können. „Jeder muss 120 Prozent bringen“, heizt Kohfeldt an und ist sich zugleich sicher: „Bei mir in der Kabine zweifelt keiner daran, dass wir gewinnen können.“

Der Schiedsrichter: Deniz Aytekin leitet die Partie. Christian Dietz und Eduard Beitinger unterstützen den 41-jährigen Nürnberger an den Seitenlinien. Der 4. Offizielle ist Frank Willenborg. Die Videoschiedsrichter sind Benjamin Brand und Christian Leicher.

Alles zum Spiel: Wie immer ganz nah dran! Ab 17.30 Uhr berichtet WERDER.DE mit dem betway Live-Ticker live von der Bundesliga-Partie. Sky zeigt das Spiel des SVW live als Einzelspiel. Zudem können alle Abonennten von WERDER.TV die Partie unmittelbar nach Spielende re-live sowie ebenfalls kurz nach Abpfiff die Highlights der Begegnung sehen. Jetzt Abonnent werden!

Zusammengestellt von WERDER.DE und opta

 
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