Denn jede Belastung, die vom Verein kommt, wird bei den Grün-Weißen dokumentiert. „Daher haben wir klare Anzeichen, wenn ein Spieler an zu hoher Belastung leidet“, erklärt Florian Kohfeldt und fügt hinzu: „Wir haben sogar eingeführt, dass bei jeder Einheit ein Physiotherapeut dabei ist, um auffällige Bewegungsmuster zu erkennen.“
In der nachfolgenden Evaluation wird jeder Spieler und der individuelle Status in mehreren Gremien besprochen. Eine Auffälligkeit, ein Zusammenhang oder ein Muster kann bei allen Verletzungen ausgeschlossen werden. Dazu konsultiert der SV Werder ebenfalls externe Mediziner, die in die Datenlage der Spieler eingewiesen sind. „Daher kann ich aus voller Überzeugung sagen, dass wir alles auf den Kopf gestellt haben“, so Florian Kohfeldt.
Den Verantwortlichen bleibt nichts anderes übrig, als vernünftig zu bleiben. „Wir behandeln jede Verletzung so, als würde nur ein Spieler ausfallen“, so der Cheftrainer und mahnt an: „Die Jungs können dann spielen, wenn sie so weit sind.“ Bis dahin verfolgen Florian Kohfeldt und der SV Werder weiter ihre Ziele, denn über die zahlreichen Ausfälle zu jammern, ist keine Option: "Die Jungs entwickeln von sich aus eine enorme Mentalität. Das finde ich sehr gut und ich freue mich darüber. Niemand sucht Ausreden, sondern sie nehmen die Situation komplett an."