Team-Koch Jens Vaassen über's Kochen für die Werder-Profis und Obdachlosenheime

Drei Obdachlosen-Heime werden vom SV Werder Bremen mit Mittagessen versorgt (zur Extrameldung). ‚Gutbürgerlich‘ lautet dabei das Credo des 49-Jährigen. Schmecken muss es – wie die Kohlrouladen, die es zum Start gab. In dieser Hinsicht unterscheiden sich die rund 50 Mahlzeiten für Menschen ohne festen Wohnsitz, die in den Einrichtungen des Vereins für Innere Mission in Bremen betreut werden, nicht von denen für Pizarro, Bittencourt und Co. „Wir kochen gesundes Essen, das alle gerne essen“, erklärt Vaassen.

Frühstück, Mittagessen und ein Essen nach dem Training kocht er gemeinsam mit einem weiteren Koch und einer Küchenhelferin während der regulären Trainingswochen. Doch normal ist seit gut einem Monat wenig. Auch bei Vaassen drehte sich viel um die Frage: Wie kann Werder, wie kann er helfen? Die Lösung lag auf dem Tisch: kochen! Und so bereitet das Team um Vaassen die Mahlzeiten für Wohnungslose zusätzlich zu ihrer regulären Arbeit zu.

Spontane Hilfsangebote gab es von den verschiedensten Seiten. Die Firma eismann beliefert Werder mit Lebensmitteln, Caterer food affairs bot ebenfalls Hilfe an, ausgefahren werden die Gerichte von Mitarbeitenden des SVW. „Es gab wirklich eine riesengroße Bereitschaft von allen und für uns ist der Mehraufwand völlig im Rahmen“, freut sich Vaassen. Vier Wochen lang läuft das Projekt, für das der gebürtige Duisburger Feuer und Flamme ist. Als Fußball-Fan von klein auf gehört sein Herz dem Klub aus der Heimat, dem MSV Duisburg. „Aber in Werder habe ich eine zweite Liebe gefunden.“ Nicht zuletzt wegen Initiativen mit Herz wie dieser.