"Der letzte Punch hat gefehlt"

Die Stimmen zum Frankfurt-Spiel

Werder scheidet im Viertelfinale des DFB-Pokals aus (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 05.03.2020 / 00:53 Uhr

Von Philipp Burde

Der Pokal-Traum ist ausgeträumt. Der SV Werder muss sich nach einem langezeit offenen Schlagabtausch in Frankfurt mit 0:2 geschlagen geben und verpasst somit den Einzug ins Halbfinale. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigten die Grün-Weißen nach kleineren Startschwierigkeiten eine engagierte Leistung und kamen durch Davie Selke und Maximilian Eggestein zu guten Torgelegenheiten. "Nach den ersten 25 Minuten sind wir besser ins Spiel gekommen und haben uns klare Torchancen erarbeitet. Wir waren gut drin, bis wir den Elfmeter gegen uns bekommen haben", analysierte Cheftrainer Florian Kohfeldt nach dem Spiel. In der zweiten Hälfte versuchte das Team vom Osterdeich nochmal zurückkommen, ehe das 0:2 für die Vorentscheidung sorgte. Zu allem Übel verletzte sich Ömer Toprak kurz vor Schluss nach einem Foul von Filip Kostic und musste mit der Trage vom Feld transportiert werden. 

WERDER.DE hat die Stimmen des Spiels für euch zusammengefasst:

Zum Spielverlauf:

Niklas Moisander: „Es ist sehr enttäuschend, weil wir in der ersten Halbzeit gut gespielt haben. Der Elfmeter war bitter für uns, weil keiner im Stadion deshalb reklamiert hat. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht wieder besser ins Spiel zu kommen. Mit dem zweiten Gegentor war es dann aber schwierig zurückzukommen.“

Kevin Vogt: „Bis zur Halbzeit war es ein gutes Auswärtsspiel von uns. Im Laufe der ersten Hälfte sind wir immer besser ins Spiel gekommen und hatten einige guten Chancen. Da müssen wir eigentlich in Führung gehen. Nach dem 2:0 hat uns der letzte Punch gefehlt. Trotzdem hatten wir noch einige Abschlusssituationen. Allgemein sind wir heute öfter ins letzte Drittel gekommen.“

Florian Kohfeldt: „Ich war bei der Mannschaft und habe mich für den aufopferungsvollen Kampf bedankt. Ich kann heute von einem packenden Pokalspiel sprechen, bei dem wir in den ersten 25 Minuten Probleme mit dem Frankfurter Spiel hatten. Danach haben wir es dann besser in den Griff bekommen. Gegen Ende der ersten Halbzeit haben wir dann zwei klar Torchancen und sind gut im Spiel, bis wir das Gegentor bekommen. Vor dem 0:2 haben wir dann schlecht verteidigt. Wir werden uns jetzt schütteln und alle Kraft auf die Liga legen.“

Zum Handelfmeter:

Ludwig Augustinsson: „Ich habe den Ball gesehen und bin zum Kopfball gegen Chandler hochgesprungen. Deswegen war mein Arm so weit oben. Die Regel ist leider so, dennoch ist es enttäuschend.“

Niklas Moisander: „Vielleicht war das der Knackpunkt, aber es stand zu diesem Zeitpunkt nur 0:1. Wir haben die Qualität sowas noch zu drehen.“

Kevin Vogt: „Es ist ein leidiges Thema. Der Schiedsrichter steht da und schaut sich das zwei Minuten später an. Aber du musst diese Szene abschütteln, auch wenn sie uns belastet und du erstmal Wut in dir trägst.“

Florian Kohfeldt: „Ich will dazu nicht viel sagen, sonst stehe ich wieder als Nörgler da. Ich habe mich in den letzten zwei Jahren zu genug solcher Szenen geäußert. Hier im Stadion sind über 50.000 Leute. Keiner der Zuschauer oder der Spieler hat irgendwas gesehen. Dann beginnt die forensische Suche. Der Videoassistent soll bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.“

Zu Topraks Verletzung:

Florian Kohfeldt: „Er ist mit dem Verdacht auf Wadenbeinbruch auf dem Weg ins Krankenhaus. Bei seiner Verletztenhistorie kann es für ihn kaum dramatischer sein. Der Junge hat nach seinen Verletzungen so gekämpft dieses Jahr wiederzukommen. Ich will in der Szene auch Filip Kostic nicht in eine Ecke stellen. Er hat sich nach dem Spiel sofort entschuldigt und war auch in Kontakt zu Ömer. Ganz ehrlich, dass ist Fußball.“

Zum kommenden Spiel in Berlin:

Niklas Moisander: „Für uns zählt jetzt das Spiel am Samstag. Es ist gut, dass wir in dieser Situation gemeinsam hier in Frankfurt bleiben. Wir werden das Spiel morgen analysieren. Ich habe großes Vertrauen, dass wir in Berlin punkten, weil wir in der ersten Halbzeit gut gespielt haben. Wir haben alles gegeben und waren auch offensiv wieder gefährlicher.“

Kevin Vogt: „Ich nehme aus dem heutigen Spiel positives für Berlin mit. Wir waren variabel, haben die Räume besser bespielt und uns Chancen erarbeitet. Das war kein Zufallsprodukt. Du musst die Dinger dann aber auch verwerten. Am Samstag geht es wieder weiter. Wir müssen nach vorne schauen.“

Ludwig Augustinsson: „Wir haben jetzt nicht so viel Zeit zurückzublicken, sondern müssen nach vorne schauen. Das nächste sehr wichtige Spiel steht bald an. Wir haben nicht viel Zeit. Wir müssen jetzt schnell regenerieren.“

 

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