48. Min.: Friedl schnappt sich den Ball 30 Meter vor dem Tor, nimmt dann Tempo auf, öffnet sich damit energisch die Tür in den Strafraum, aber verpasst den richtigen Moment für den Abschluss - stattdessen verteidigen die Gastgeber Friedls anschließenden Querpass im Fünfmeterraum im letzten Moment.
55. Min.: Höflers Seitenwechsel nach rechts bringt Sallai ins Spiel, der aus spitzem Winkel nicht zögert und den kurzen Pfosten anvisiert, wo Pavlenka reaktionsschnell auf dem Posten ist.
61. Min.: Pavlenka ist weiter auf Betriebstemperatur! Höflers verdeckter Dropkick von der Strafraumgrenze aus ist ganz spät zu sehen, aber Werders Schlussmann reagiert glänzend und lenkt den Flachschuss über den Querbalken. Richtig starke Parade!
78. Min.: Freiburg setzt sich mehr und mehr in der Bremer Hälfte fest, die Bremer beherrschen jedoch aufmerksam den eigenen Strafraum.
85. Min.: Der gerade eingewechselte Kwon läuft quer zum Bremer Strafraum und setzt zum Linksschuss an - zwei Meter links vorbei.
87. Min.: Gelb-Rot für Werder, Philipp Bargfrede. Bargfrede lässt an der rechten Strafraumkante das Bein gegen Höler stehen und sieht seine zweite Gelbe Karte.
89. Min.: Was für ein Glück für den SVW. Gulde hatte Petersens Pfostenschuss zum Ausgleich abgestaubt, allerdings stand der Ex-Bremer Petersen bei der Flanke zuvor ganz knapp im Abseits. Nach dem Hinweis des VAR wird das Tor zurückgepfiffen.
90. + 7 Min.: Pavlenka wehrt auch den letzten Freiburger Schuss ab, Augenblicke später pfeift Schiri Hartmann endlich ab!
Fazit: Werder bot von Anpfiff an eine vor allem in der Offensive um einiges aktivere Partie als noch am vergangenen Montag. Geduldig erspielten sich die bei Ballbesitz im 3-4-3 agierenden Grün-Weißen wiederholt mit guten Passstafetten den Weg bis an und in den Freiburger Strafraum. Gerade Klaassens Rückkehr brachte Präsenz und Mut in die Schaltzentrale – was er beispielhaft in der Vorbereitung von Bittencourts erlösendem Führungstreffer dokumentierte.
Allerdings: Freiburg, eingespielt und selbstbewusst, brachte die Bremer Elf ebenso in Verlegenheit. Sallai verpasste aus bester Position (17.), Gebre Selassies Monstergrätsche rettete in höchster Not gegen Höler (26.). Nach Wiederanpfiff erhöhte der SCF zunehmend den Druck, die Gäste zogen sich mehr und mehr zurück – aber verteidigten aggressiv, gut organisiert und wussten mit Jiri Pavlenka einen bestens aufgelegten Rückhalt im eigenen Kasten. Vor allem in der Schlussphase fiel den Breisgauern kein probates Gegenmittel mehr ein, auch wenn Werder - mittlerweile in Unterzahl - dafür noch das genaue Auge des VAR brauchte.