49. Min.: Um ein Haar wäre Werder in zwei Situationen gleich kalt erwischt worden. Cunha rutschte einen Schritt an Werners Querpass vorbei. Nur Momente zuvor fehlte Nkunku nach Sabitzers butterweicher Vorarbeit das Timing beim freien Kopfball.
55. Min.: Die Gäste haben das Tempo noch einmal erhöht. Werners Diagonalball landet beim in den Strafraum gestarteten Sabitzer, dessen anschließender Abschluss aus 14 Metern eineinhalb Meter über den Querbalken fliegt.
60. Min: Weil die Werder-Defensive den von Pavlenka gegen Werner gehaltenen Ball nicht klärt, kommt Leipzig zu drei Torabschlüssen binnen wenigen Sekunden – Laimer und Sabitzer legen nach, finden aber jedes Mal nicht am Schlussmann vorbei.
64. Min.: Gelb-Rot für Konrad Laimer. Bittencourt und Laimer nehmen im Zentrum einen hohen Ball ins Visier, der dem Leipzig auf die Hand fällt. Zweite Gelbe nach seinem taktischen Foul vor der Pause.
70. Min.: Bittencourts Freistoß von halblinks wird lang und länger, Gulacsi geht auf Nummer sicher und patscht die Kugel über die Latte.
79. Min.: Der eingewechselte Bargfrede steckt klug für Bittencourt durch, der ist beinah auf der Grundlinie – Gulacsi schnappt sich aber dessen scharfe Eingabe aus Nahdistanz.
83. Min.: Tor, 3:0 für Leipzig, Marcelo Saracchi. Die Gäste entscheiden die Partie. Nach guter Vorarbeit von Werner kann Pavlenka Haidaras scharfe Direktabnahme noch parieren, gegen Saracchhi Abstauber ist er machtlos.
90. + 2 Min.: Schluss in Bremen. Leipzig nimmt verdiente drei Punkte mit.
Fazit: Die Grün-Weißen empfingen ihren Kontrahenten in der eigenen Hälfte mit einer variablen Fünferkette, in der insbesondere der agile Leonardo Bittencourt als linker Außenmann unentwegt zwischen Defensive und Offensive rotierte. Der Spitzenreiter tat sich trotz mehrheitlichen Ballbesitzes schwer damit, aus dem Spiel zu Abschlüssen zu kommen. Umso kaltschnäuziger zeigten sie sich bei den folgenschweren Standardsituationen, die Werders 0:2-Rückstand heraufbeschworen. Zudem hatte Klaassen Pech bei seiner großen Anschlussgelegenheit.
Nach dem Wiederanpfiff erhöhten die Bremer zwangsläufig ihr Risiko – jedoch kombinierte RBL nun auch aus dem Spiel heraus deutlich konsequenter in den Strafraum der Gastgeber und hätte das dritte Tor nachlegen können. Auch begünstigt von Laimers Platzverweis erwischte Werder trotzdem noch die zweite Luft, einen richtigen Spannungsmacher konnte die Heimelf aber nicht mehr erzwingen.