47. Min.: Jiri Pavlenka knüpft an seine Leistung vor dem Halbzeitpiff an. Seine Glanztat gegen den frei vor ihm auftauchenden Coutinho – Lewandowski hatte vorbereitet – verhindert den frühen dritten Gegentreffer.
54. Min.: Klaassen hebt sehenwert für Rashica in den Lauf, der sich zwar gegen Kimmich durchsetzt, aber dann keine Genauigkeit in seinen Linksschuss bekommt. Kurz zuvor hatte der nach vorn geeilte Lang Neuer mit einem scharfen Flachschuss auf das kurze Eck geprüft.
63. Min.: Tor, 3:1 für den FCB, Philippe Coutinho. Die Gastgeber erhöhen, weil Alabas langer Ball Werders letzte Reihe aushebelt und Coutinho daraufhin mit einem feinen Lupfer auch den machtlosen Pavlenka überwindet.
65. Min.: Freie Abschlussposition für Goretka zentral von der Strafraumgrenze aus, allerdings schaufelt der Nationalspieler den Ball über den Querbalken.
70. Min.: Eggestein visiert aus halbrechter Strafraumposition das kurze Eck an, ein Münchner fälscht noch entscheidend ab, weswegen der Ball nur das Außennetz streift.
72. Min.: Tor, 4:1 für den FCB, Robert Lewandowski. Feiner Doppelpass zwischen dem eingewechselten Müller und Lewandowski, der den Ball von der rechten Fünfmeterraumkante aus gefühlvoll ins lange Eck- und damit wohl auch die Entscheidung bringt.
75. Min.: Tor, 5:1 für den FCB, Thomas Müller. Es wird immer deutlicher – Müller staubt den Ball nach einer Dreieckskombination mit Perisic und Coutinho leicht ins Bremer Netz ab.
78. Min.: Tor, 6:1 für den FCB, Philippe Coutinho. Die Gegentreffer fallen im Minutentakt. Coutinho versetzt Şahin am Sechzehner, um das Leder daraufhin im hohen Bogen via Innenpfosten ins rechte Ecke zu schlenzen.
90. + 1 Min.: Nahezu pünktlich beendet Schiri Schröder die nach der Pause einseitige Partie.
Fazit: Um die Schnelligkeit und Kreativität des FC Bayern in dessen hochklassig besetzter Offensive bestmöglich einzudämmen, bildeten die Grün-Weißen zumeist eine flexible, engmaschige Fünferkette, für die Nuri Şahin davor einen zusätzlichen Mittelfeldanker gab. Der Rekordmeister setzte den Gästen von Beginn an zu und erarbeitete sich bereits in der Anfangsviertelstunde wiederholt große Möglichkeiten, bei denen der überragend aufgelegte Jiri Pavlenka bereits seine ganze Klasse aufbieten musste. An ihm sollten die Münchner noch mehrfach verzweifeln.
Dennoch öffneten sich gegen nahezu durchweg risikoreich weit aufgerückte Gastgeber punktuell größere Räume im Konterspiel – eine davon nutzte Milot Rashica. Sein herrlicher Wirkungstreffer veranlasste den FCB zunächst zu wenig durchdachten Offensivaktionen in Form von ziellosen Flanken, die Robert Lewandowski meterweit verfehlten. Wer weiß, was passiert wäre, wenn Rashicas zweiter guter Abschluss etwas genauer gekommen wäre (37.). Stattdessen fand der Favorit mit einem Doppelschocker noch vor der Pause auf die Siegerstraße, von welcher ihn die nach Wiederanpfiff chancenlose Kohfeldt-Elf dann auch nicht mehr abbringen konnte.