Plötzlich schlossen sich Kreise wie jener, dass er „als kleiner Bub“ bei der Bremer Saisoneröffnung mitmachte und „mich vage erinnern kann, dass ich da mal auf das Tor von Frank Rost geschossen habe.“ Und dann – knapp zwei Jahrzehnte später – oblag es plötzlich auch ihm, dass am „Tag der Fans“ unten auf dem Rasen die englischen, französischen, brasilianischen, belgischen, portugiesischen, türkischen, isländischen und irischen Nationalspieler des FC Everton aus der Premier League kein Tor gegen die heutigen Werder-Keeper Jiri Pavlenka und Stefanos Kapino erzielten.
Ja, und plötzlich richteten sich die Scheinwerfer während einer Live-Übertragung am Samstagabend in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Christian Groß, als er vor 41.500 Fans einen Zuckerpass durch die Schnittstelle auf Milot Rashica chipte, der dann zum zwischenzeitlichen 3:1 gegen Atlas Delmenhorst vollstreckte.
„Auf einer Skala von eins bis zehn war das definitiv die zehn – auch einfach das ganze Drumherum, die Umstände. Es war ein Heimspiel im Weserstadion und etwas Besonderes, vor der Zuschauerkulisse zu spielen, weil ich einfach nicht mit diesem Riesenerlebnis gerechnet habe“, betont der Defensivallrounder mit noch immer leuchtenden Augen.