Aufgedrängt, überrascht, entwickelt

Kohfeldt über fünf Werder-Talente auf dem Sprung zu den Profis

Luc Ihorst feierte gegen RB Leipzig sein Bundesliga-Debüt (Foto: nordphoto).
Luc Ihorst
Donnerstag, 26.09.2019 / 17:38 Uhr

Von Yannik Cischinsky

Wenn Florian Kohfeldt aus Werders Verletztenmisere der vergangenen Wochen etwas Positives mitgenommen hat, dann das: Gleich mehrere Talente haben etwas früher als geplant ihre Chance bekommen, sich aufzudrängen. So geschehen bei Benjamin Goller im Duell mit RB Leipzig. „Er hat ein top Spiel gemacht“, lobt der Cheftrainer, der den Youngster auch mit nach Dortmund nehmen wird. Doch Goller ist nicht der einzige Nachwuchsspieler, der in den Fokus gerückt ist.

Goller, Gruev, Straudi, Ihorst – für so manchen Fan der Grün-Weißen dürfte das letzte Aufgebot die eine oder andere Überraschung parat gehabt haben. Gleich vier U23-Akteure – Routinier Christian Groß mal ausgenommen – waren beim Heimspiel gegen Leipzig dabei. Sie alle sollen dem SVW mittelfristig in der Bundesliga weiterhelfen und doch sind ihre Wege bis dahin noch unterschiedlich weit. Vor dem Duell mit Borussia Dortmund blickte Cheftrainer Florian Kohfeldt ausführlich auf die Entwicklung des Quintetts, zu dem er auch David Philipp zählt, der bis dato noch nicht im Kader stand.

Gruev und Straudi noch ohne Debüt

Am Weitesten – und das nicht erst seit dem Wochenende – ist Sommer-Neuzugang Benjamin Goller. Der Ex-Schalker überzeugte bereits in der Vorbereitung, eher er verletzt ausfiel. „Benni hätte schon früher Einsatzzeiten bekommen, wenn er fit gewesen wäre. Ich traue ihm Bundesliga zu, er wird auch in Dortmund dabei sein und ist Startelfkandidat“, so Kohfeldt, der von dem 20-Jährigen „erfrischende Dribblings und tiefe Läufe“ gegen RB Leipzig gesehen hat. Dennoch gehe es auch bei Goller um eine „dauerhafte Weiterentwicklung“, weshalb Einsätze bei der U23 keinen Rückschritt bedeuten würden.

Ähnlich ist die Situation bei Simon Straudi und Ilia Gruev, die fünf- beziehungsweise dreimal zum Bundesliga-Tross gehörten, aber noch auf ihr Debüt warten. „Ilia würde ich sofort ein Bundesligaspiel zutrauen. Er soll nächstes Jahr eine noch größere Rolle spielen“, so der Cheftrainer, der hinzufügt: „Er bringt eine sehr gute Mischung aus Passspiel und strategischem Denken mit, muss aber an seiner defensiven Robustheit arbeiten und seltener mit dem Rücken zum Tor stehen.“ Straudi sei vor allem aufgrund seiner Verletzungshistorie hauptsächlich für die U23 eingeplant.

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Dort wird Straudi in den kommenden Wochen auch Luc Ihorst wiedertreffen. Der Stürmer war sicherlich der überraschendste Debütant in den vergangenen Wochen. Und dennoch: „Luc hat die ‚klare Heimat‘ U23. Mit seiner Körpergröße und Schnelligkeit sowie mit der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor hat er einige Möglichkeiten, er muss sich aber an die Dynamik der Bundesliga gewöhnen und Konstanz bekommen“, so Kohfeldt über den 19-Jährigen.

Der 5. Werder-Nachwuchsspieler, der zur Trainingsgruppe dazu gehört, ist David Philipp. „Er hat in der U23 sehr gute Leistungen gezeigt und ist auf einem sehr guten Weg. Ihn würde ich in diese Riege definitiv mit dazuzählen“, so Kohfeldt. Eine Riege aus Nachwuchsprofis, von denen die Werder-Fans noch jede Menge hören werden.

 

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