Was Baumann überaus wichtig ist: Florian Kohfeldt will nicht nur das Bundesliga-Duell am Wochenende gewinnen, sondern die Entwicklung der gesamten Mannschaft und einzelner Spieler vorantreiben. Und, er interessiert sich weit über die Erstliga-Profis hinaus für den Gesamtverein Werder Bremen. „Florian verkörpert die Werte von Werder perfekt nach außen“, sagt Baumann. Das dürfte auch der langen Vereinsangehörigkeit zu verdanken sein. Seit 2001 arbeitet Kohfeldt für den SV Werder und mit dem Leitbild einer intakten und harmoierenden 'Werder-Familie' konnte er sich von Anfang an identifizieren. Er lebt es vor.
Noch dazu agiert der 36-Jährige für Spieler, Staff, Fans und Gegner mit angenehm zurücknehmendem Habitus, wie Baumann herausstellt: „Er ist ein Teamplayer, der sein Trainerteam immer wieder voranstellt und nicht gerne selbst im Mittelpunkt steht, wenngleich er aufgrund seiner exponierten Position natürlich das Gesicht von Werder darstellt.“
Dass dem grün-weißen Coach die sportliche Entwicklung oder der Zuspruch zu Kopf steigen könnten, glaubt Baumann indes nicht: „Flo ist absolut auf dem Boden geblieben und das wird er bleiben. Dazu hat er nicht nur hier im Verein, sondern auch privat das richtige Umfeld.“