Damals wie heute hat Werder in hinterster Reihe zahlreiche Verletzte zu beklagen. Neben Milos Veljkovic und Sebastian Langkamp, die seit dem Vorbereitungsstart fehlen, muss Cheftrainer Florian Kohfeldt auch wochenlang auf Linksverteidiger Ludwig Augustinsson sowie Neuzugang Ömer Toprak verzichten (siehe Extrameldung).
„Aktuell muss man einfach seine persönlichen Interessen zurückstellen. Wir sind nicht mehr viele Leute. Da geht es nicht darum, was deine Lieblingsposition ist“, findet Eggestein und ergänzt: „Jeder weiß, dass ich lieber im Mittelfeld agiere, aber die Situation gibt das nicht her. Ich glaube, dass ich durchaus als Rechtsverteidiger spielen kann.“
Gegen Hoffenheim interpretierte der 22-Jährige seine neue Aufgabe zunächst abwartend - deutlich defensiver als er normalerweise als Achter auftritt. „Ich habe mich in der ersten Halbzeit versucht heranzutasten und nicht so offensiv zu agieren. In der 2. Halbzeit habe ich dann mehr versucht, mich nach vorne einzuschalten, aber das war auch dem Spielstand geschuldet“, so Eggestein selbst.
Tipps hat sich der "neue" Rechtsverteidiger schon vom erfahrenen Theodor Gebre Selassie geholt, der diese Position seit Jahren bei Werder bekleidet. "Da ist es nicht verkehrt, sich anzuhören, was er für Tipps hat und den einen oder anderen umzusetzen." Dabei ging es zum Beispiel um Abstände, wie der zu Neu-Innenverteidiger Gebre Selassie. Gegen den FC Augsburg am Sonntag, 01.09.2019, könnte er dann wieder gefordert sein, diese Tipps umzusetzen.