In neun Trainingstagen haben sich die 28 Werderaner auf die vier Monate Abstiegskampf vorzubereiten. Dabei kommt ihnen zugute, dass vor allem defensiv endlich so gut wie alle Akteure an Bord sind. „Es ist sehr wichtig, sich einzuspielen, insbesondere in der Defensive, wo es auf das Kettenverhalten und die Abstimmung ankommt“, sagt Baumann. In der Hinrunde hatten Verletzungen und Wechsel die Abwehrfomation immer wieder zerissen, Automatismen fehlten. Mit Ömer Toprak kann Cheftrainer Florian Kohfeldt jetzt auf einen weiteren Innenverteidiger bauen, auch Ludwig Augustinsson wird zeitnah zurückkehren (siehe Extrameldung). Es fehlt lediglich Theodor Gebre Selassie.
Neu in den Ablauf integriert wurde das Testspiel gegen den AC Monza (siehe Extrameldung), das bereits am Montag stattfinden wird. In dem Aufeinandertreffen mit dem Klub aus Norditalien will Baumann das gleiche Engagement und die gleiche Einsatzbereitschaft sehen wie im Training. Neben der Spielpraxis solle das Team „athletisch an die Grenze“ gehen.
Der vergleichsweise etwas längere Weg zwischen Teamhotel und Trainingsplatz erscheint nur auf den ersten Blick ungewohnt. Auch in Südafrika hatte das Team die Strecke zwischen Platz und Residenz auf der Straße zurückgelegt. Auf Mallorca wird der Transfer mit Kleinbussen zurückgelegt – insbesondere, um flexibel unterschiedlich große Gruppen schnell hin und her zu bewegen. Denn auch in den kommenden Tagen wird die Taktung im Trainingslager eng bleiben.