Wenn man im Fußball einen Lauf hat, positiv wie negativ, lässt sich der für Florian Kohfeldt oftmals in zwei Phasen aufteilen. Phase eins: Es läuft ohne erkennbaren Grund. Keiner weiß so recht, warum beispielsweise Zlatko Junuzovic in der Saison 2014/15 gleich vier Freistöße in kürzester Zeit versenkte, obwohl er sie im Training kein einziges Mal übte. „Es ist manchmal nicht erklärbar. Die Geschichte von Zladdi erzähle ich da gerne“, so Kohfeldt. Phase zwei: Die Zeit des ‚Kleinhaltens‘ ist vorbei, ein Problem muss angesprochen und trainiert werden. An letzterem Punkt ist Werder in den Augen Kohfeldts bei den defensiven Standards angekommen.