„Für diesen Auftritt können wir uns nur bei den Fans, bei den verletzten Spielern und allen anderen entschuldigen. Das war gar nichts“, sagt Maximilian Eggestein nach dem Spiel schwer gefrustet. Sturm-Ikone und Bundesliga-Rekordmann Claudio Pizarro nimmt Cheftrainer Florian Kohfeldt in Schutz. Das ganze Team habe ihn „ganz klar“ im Stich gelassen, findet der Peruaner einen Tag darauf. „Wir als Mannschaft haben uns schlecht präsentiert, wir haben nicht unseren Job gemacht. Das geht auf unsere Kappe. Wir haben die Pflicht, zu zeigen, dass wir es besser können.“ Doch auch die letzte Chance des Jahres, nur vier Tage später in Köln, vergeben die Grün-Weißen. 0:1 heißt es am Ende.
Und so stehen aus 17 Spielen zum Jahresabschluss nur magere 14 Punkte zu Buche. Es ist die schlechteste Hinrunde der Vereinsgeschichte. Nur einen einzigen Heimsieg darf Werder zwischen August und Dezember bejubeln. Da die Fortuna aus Düsseldorf ihr letztes Spiel gewinnt, rutscht Werder am Sonntag vor Weihnachten zudem auf Tabellenplatz 17, einen direkten Abstiegsrang. Mit 41 Gegentreffern stellen die Grün-Weißen die schlechteste Defensive aus Europas Top-Fünf-Ligen. Zahlen, die richtig weh tun und das unerfreuliche Ende dieses Jahresrückblicks bedeuten; eines Jahres, das mit aufregenden und erfolgreichen Monaten begann und weitaus weniger erfolgreich endet. Tschüss, 2019!