WERDER.DE: Wie gut kann man sich aktuell überhaupt auf den Gegner einstellen und wie schätzt du Leverkusen ein?
Jiri Pavlenka: „Für alle Mannschaften ist es die identische Situation. Niemand weiß, wie der Gegner drauf ist, niemand konnte Testspiele bestreiten. Für uns und für Leverkusen ist es das allererste Spiel, deshalb ist es schwer, Prognosen abzugeben. Wir können gewinnen, wir wollen unbedingt gewinnen. Jedes Spiel zählt, jedes Spiel ist ein kleines Endspiel für uns.“
WERDER.DE: Was für ein Gefühl war es, am Montag ohne Zuschauer im Stadion ein Trainingsspiel zu bestreiten, bei dem auch die normalen Abläufe getestet wurden?
Jiri Pavlenka: „Das ist schwer zu beschreiben. Wir spielen für die Fans, das macht doch den Fußball aus. Wenn du das Stadion betrittst und siehst, dass wieder kein Platz frei ist, dann bist du einfach glücklich. Das ist schon ein enormer Unterschied und für uns alle ungewohnt. Wir haben viel über diese Situation gesprochen, um uns darauf einzustellen. Ich denke, das kann helfen.“
WERDER.DE: Inwiefern können die Spiele ohne Zuschauer das Spiel beeinflussen?
Jiri Pavlenka: „Du hörst alles (lacht). Die Kommunikation kann also auf jeden Fall besser funktionieren. Aber: Es ist wie Fahren ohne Motor. Die Fans sind wie ein Motor, der Antrieb für uns. Deshalb würde ich die bessere Kommunikation nicht wirklich als Vorteil sehen. Das steht in meinen Augen weiter hinter dem Nachteil, dass wir ohne Fans spielen, zurück.“