WERDER.DE: Leipzig ist eine Top-Mannschaft. Uns fehlen mit Nuri Sahin, Philipp Bargfrede und Kevin Möhwald alle gelernten ‚Sechser‘. Wie könnt ihr das als Offensivspieler mit auffangen?
Leonardo Bittencourt: „Indem wir defensiv mehr Verantwortung übernehmen. Natürlich ist es einfacher als Offensiver einen gelernten Sechser im Rücken zu haben, der Wege zuläuft und Situationen besser erkennt. Da kannst du offensiver denken. Es wird wieder nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung klappen.“
WERDER.DE: Kannst du eigentlich als ‚Sechser‘ spielen?
Leonardo Bittencourt: „Ich habe in Hoffenheim tatsächlich einige Spiele auf der ‚Doppel-Sechs‘ absolviert. Wenn es sein muss, mache ich es, die Mentalität dafür habe ich, aber in puncto Robustheit und taktischer Disziplin bin ich vielleicht etwas zu wild oder denke zu offensiv. Es ist nicht unbedingt meine Position.“
WERDER.DE: In den zehn Tagen waren viele Nationalspieler und Verletzte gar nicht da. Wie funktioniert das Zusammenspiel auf dem Platz?
Leonardo Bittencourt: „Dass nicht alle Abläufe funktionieren und es leichte Anpassungsschwierigkeiten gibt, ist logisch. Aber ich kenne die Liga, ich spreche die Sprache und ich habe eine gewisse Erfahrung. Man kann mich auf dem Platz unterstützen. Entscheidend war, dass wir gewonnen haben.“