Dr. Hubertus Hess-Grunewald über…
… die Entscheidung des Senats: „Es ist eine Entscheidung des Senats, der wir folgen und die wir selbstverständlich respektieren. Der Coronavirus stellt uns alle vor eine außergewöhnliche Situation, auf die wir eingehen müssen. Wir können die Entscheidung nachvollziehen und akzeptieren sie, wenngleich wir uns alle gewünscht hätten, einen normalen Spieltag vor Zuschauern spielen zu können. Fußball ist ein Erlebnissport. Aber das haben wir nicht. Damit müssen wir jetzt umgehen.“
… die wirtschaftlichen Folgen: „Wir erstatten die Tagestickets und finden eine faire Lösung mit Dauerkarteninhabern und Partnern. Die wirtschaftlichen Folgen liegen im siebenstelligen Bereich. Es geht jetzt darum, die Folgen abzumildern. Eine Absage wäre nicht automatisch die zielführendere Lösung, da eventuell andere wirtschaftliche Folgen wie Regressforderungen von Partnern daraus resultieren könnten.“
… eine bundesweit einheitliche Lösung: „Es wäre mehr als unglücklich, wenn wir keine einheitliche Lösung finden würden. Es ist auch für die DFL schwierig, da der Verband keine Einschätzung treffen kann, welche Gefahren bestehen. Diese Entscheidungen liegen bei den kommunalen Gesundheitsämtern. Wenn aber innerhalb Deutschlands unterschiedliche Entscheidung getroffen werden, ist das misslich.“
… zum weiteren Vorgehen: „Eine solche Situation hatten wir alle noch nicht. Es kann sein, dass eine relevante Zahl an Fans den Bus empfangen will oder sich versammelt. Entscheidungen werden regulär in der Sicherheitsrunde getroffen. Wir haben hunderte Spiele abgewickelt, ein Geisterspiel allerdings noch nicht. Alle Klubs haben ähnliche Herausforderungen, vor denen sie stehen. Nicht umsonst gibt es am Montag eine außerordentliche Sitzung der DFL, auf der gemeinsam nach tragbaren Lösungen für die nächsten Wochen gesucht werden soll.“