In der komplett neu zusammengestellten Viererkette agierte er erstaunlich souverän. „Grosso war sehr gut in der Eröffnung, hat viele Optionen geschaffen und war unglaublich mutig im Aufbau. Er ist schnell, zweikampf- und kopfballstark“, lobte Kohfeldt, der dem Debütanten das Prädikat „überragend“ verlieh. Diesem Kompliment wollte sich auch Teamkollege Niclas Füllkrug anschließen. „Ich freue mich riesig für Grosso. Wie er immer wieder angedribbelt hat. Das war überragend", sagte der Stürmer, der gegen die "Eisernen" das 2:1 erzielte (zum Spielbericht).
In der Saisonvorbereitung bestritt Groß jede Partie, füllte immer wieder die durch Verletzungen anderer aufreißenden Lücken. Er steigerte sich von Testspiel zu Testspiel. Der Lohn: ein Einsatz im DFB-Pokal gegen Atlas Delmenhorst, nach dem selbst der erfahrene Drittliga-Akteur glaubte, dass sich gegen Ende seiner Karriere „ein Kreis geschlossen“ habe. Doch es war nicht das Ende dieser unglaublichen, vielleicht außergewöhnlichsten Personalgeschichte des SV Werder in den vergangenen Jahren.