Vor allem Mario Basler, der für Werder drei Jahre lang auf dem Feld stand, war damals für die eine oder andere Anekdote gut. „Er hat sich so manches erlaubt, teils im Geheimen, teils nicht“, verriet Trainerlegende Otto Rehhagel, der auch den Pokalsieg 1994 mit Werder feierte. "Aber er war ein außergewöhnlicher Spieler mit einer außergewöhnlichen Schusstechnik, deshalb haben wir so ein paar Dinge akzeptiert.“
Ein bestens aufgelegter Rehhagel schlug mit seinem Schüler und späteren Nachfolger Thomas Schaaf die Brücke zwischen den beiden Vereinserfolgen, die am Samstag am Osterdeich gefeiert wurden. „Er hat schon damals die ganze Zeit darauf hingearbeitet, mich irgendwann abzulösen“, sagte Rehhagel und löste damit großes Gelächter auf und vor der Bühne am wohninvest WESERSTADION aus.
Und auch nach dem Pokalerfolg von Berlin 2009, bei dem Werder im Finale bekanntlich mit 1:0 gegen Bayer Leverkusen siegte, wurde ordentlich gefeiert. Das verriet der damalige Kapitän und heutige Geschäftsführer Fußball, Frank Baumann: „Es ist eine Qualität einer Mannschaft, schon während der Saison feiern zu können und dann nach so einem Erfolg noch mal richtig“, erklärte Baumann in seiner gewohnt süffisanten Art.
Darüber konnten Ikonen aus Werders jüngerer Vereinsgeschichte wie Per Mertesacker, Daniel Jensen, Jurica Vranjes oder auch Markus Rosenberg und Boubacar Sanogo herzlich lachen. Sie schafften es nach langer Abwesenheit mal wieder für einen Besuch an die Weser. Für viele von ihnen war das feierliche Jubiläum eine wertschätzende Ehrung ihres Erfolg von damals und die Feier am Abend wird mit Sicherheit ebenso fröhlich, wie die Feiern vor 25 beziehungsweise zehn Jahren.