Im September hatte Füllkrug sich im Training schwer am Knie verletzt. Der Schmerzensschrei blieb allen, die dabei waren, im Gedächtnis. Füllkrug ackerte sich zurück. Schneller als erwartet und dank der Unterbrechungspause wurde dem für diese Saison schon abgeschriebenen Angreifer die Chance auf das Comeback ermöglicht. „So ein Tor verdient man sich“, befand auch der Torschütze selbst. „Für mich war das im Moment pure Freude, denn es war eine sehr lange Zeit, die schwer war. Es gab einige Momente, in denen ich echt kämpfen musste.“
Doch der Sommer-Neuzugang hat sich durchgebissen.Und kaum war klar, dass er wieder im Aufgebot stehen wird, lasteten gleich viele Hoffnungen auf seinen Schultern. In Werders Offensive fehlte es an Torgefahr. Füllkrug könne den SVW mit seinen Treffern vor dem Abstieg bewahren, so die Erwartung vieler. „Ich habe in den vergangenen Tagen viel mit meiner Frau darüber gesprochen“, verriet 'Lücke' über die Gesprächsrunden zuhause. Es hat ihm geholfen, mit dem Druck umzugehen. "Sie kennt mich und weiß, was in mir vorgeht.“
Hinter die in ihn gesetzten Erwartungen hat Füllkrug am Samstagnachmittag ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. „Ich wollte einfach nur gut ins Spiel finden, vorne Dampf machen und zeigen, dass ich wieder da bin“, so Füllkrug. Das ist mehr gelungen. Das Tor war dabei der optimale Schlusspunkt. „Es war ein perfekter Tag für mich.“