Maximilian Eggestein über die aktuelle Situation

Nach acht Spielen ohne Sieg ist am Osterdeich nicht nur das Wetter etwas rauer geworden. Ein Blick auf die Tabelle bestätigt die aktuelle Situation – das ist auch Maximilian Eggestein bewusst. Werders Mittelfeldallrounder hat in der laufenden Spielzeit bisher in elf von zwölf Partien mitgewirkt und warnt: "Die Situation ist gefählich. Alle Mannschaften, die unten stehen, können jederzeit punkten. Das haben wir ja am vergangenen Sonntag gesehen." Trotz seines jungen Alters, weiß Eggestein aber mit der verzwickten Situation umzugehen: „So ein Tälchen gehört dazu. In den vergangenen eineinhalb Jahren ging es für das Team und auch für mich nur steil nach oben. Da war es klar, dass es nicht immer so sein wird.“  

Trotz aller Kritik bleibt Werders Nummer 35 sachlich:„Wir haben jetzt acht Spiele nicht gewonnen, also ist ja offensichtlich, dass nicht alles richtig gelaufen ist. Aber wir dürfen jetzt auch nicht in Aktionismus verfallen. Wir haben gesehen, dass unser Spiel funktionieren kann. Damit sollten wir aber schon anfangen, bevor es 0:2 gegen uns steht.“ Als Führungsspieler will er die Grün-Weißen nun endlich wieder zu einem Sieg gegen Wolfsburg führen. Dabei hilft ihm vor allem das Vertrauen von Chefcoach Florian Kohfeldt: „Es ist immer gut, wenn der Trainer einem den Rücken stärkt. Das gibt einem natürlich Halt.“

Deshalb geht Eggestein auch davon aus in Wolfsburg wieder zum Start-Personal zu gehören, um sich auch wieder seinem persönlichen Leistungsoptimum zu nähern: „Ich will da wieder rankommen, aber Einzelinteressen sind aktuell nicht wichtig. Hauptsache wir gewinnen.“ Auch das gehört zu einem Führungsspieler - sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen und persönliche Interessen zu vernachlässigen. Trotzdem macht Eggestein noch einmal deutlich: "Wir dürfen den Spaß am Fußball nicht verlieren. Das täte unserem Spiel auch nicht gut."