"Das tat schon weh..."

Maximilian Eggestein über U21-EM, Urlaub und die Führungsrolle

Gut gelaunt zurück am Osterdeich: Maximilian Eggestein steigt ins Training ein (Foto: nordphoto).
Profis
Montag, 22.07.2019 / 16:55 Uhr

Von Yannik Cischinsky

Den Urlaub haben sie dann doch getrennt voneinander verbracht. Kein Wunder, denn nach einem gemeinsamen Monat als Zimmerkollegen „war es auch mal genug“, wie Maximilian Eggestein schmunzelnd zugibt. Bei der U21-Europameisterschaft wurde er gemeinsam mit seinem Bruder Johannes und der DFB-Auswahl Zweiter. Für Werders Mittelfeldakteur war es ein ereignisreicher Sommer, wie er im Gespräch mit WERDER.DE nach seiner Rückkehr am Montag erklärte – mit sehr kurzem Urlaub.

„Es war eine Pause für den Kopf, nicht für den Körper“, sagt Eggestein über die knapp dreiwöchige Freizeit, die „richtig gut tat“. Das war nach 48 Pflichtspielen und dem verlorenen EM-Finale auch dringend nötig. Kopf aus und die mallorquinische Sonne genießen lautete das Motto, wenngleich Eggestein zugibt: „Das tat in den letzten Tagen schon etwas weh zu sehen, dass man als einziger noch nicht wieder dabei ist. Deshalb freue ich mich jetzt sehr drauf, wieder beim Team zu sein.“

Eggestein: Mit dem Kapitänsamt "gar nicht befasst"

Von der EM in Italien hat er neben der Silbermedaille noch eine ganz neue Erfahrung mitgebracht. Für Eggestein war es das erste größere Turnier überhaupt. Diesen Turniermodus zu spielen, sei deshalb das Spannendste gewesen. „Jeden dritten Tag auf dem Feld zu stehen, ist schon etwas komplett anderes als Bundesliga“, sagt Eggestein, der trotz großer Enttäuschung mittlerweile auch stolz auf Platz zwei sein kann.

Dass er nach einer starken Saison in der Zwischenzeit auch mit dem Kapitänsamt beim SV Werder in Verbindung gebracht wird, lässt ihn dagegen kalt. „Ehrlich gesagt habe ich mich damit noch gar nicht befasst“, sagt der 22-Jährige. Als das Thema medial aufkam, habe er „andere Dinge“ im Kopf gehabt und im Urlaub ging es vielmehr darum, vom Bundesliga-Geschäft und der langen Saison abzuschalten.

Eggestein möchte mehr Verantwortung übernehmen

Doch unabhängig von der Frage nach der Kapitänsbinde möchte Eggestein sich weiterentwickeln. Er fordert von sich selbst, mehr Verantwortung und noch mehr Führungsaufgaben zu übernehmen – auf und neben dem Platz: „Ich habe schon letztes Jahr auf meine Art und Weise Verantwortung übernommen. Jeder hat da ja seinen eigenen Stil, aber das möchte ich dennoch weiter verbessern.“

Eggestein ist neben dem Rasen eher ruhig, introvertiert. Er versucht das Spiel auf dem Platz zu bestimmen, auch zu dirigieren. Wortführer in der Kabine sind andere. „Es ist in meinen Augen sehr gut, einen solchen Mix an Persönlichkeiten zu haben, die als Gerüst das ganze Konstrukt zusammenhalten“, erklärt Eggestein. Für ihn muss eine Führungsfigur nicht zwangsläufig extrovertiert auf und neben dem Platz zugleich sein. Und wie in der vergangenen Spielzeit, will er einer der tragenden Säulen dieses intakten Gerüsts beim SVW sein.

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