Es folgte der große Auftritt von Markus Rosenberg. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß bewahrte der Routinier aus kurzer Distanz die Ruhe und glich zum 2:2 aus. In der Folge ging seine Mannschaft sogar mit 3:2 in Front, fing sich aber wenige Minuten vor Abpfiff noch den bitteren Ausgleich. Die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler gab sich aber nicht auf und mit der letzten Aktion des Spiels verwandelte ausgerechnet Rosenberg eine Hereingabe von der rechten Seite zum 4:3-Siegtreffer. Von grenzenlosem Jubel getrieben sprintete der Stürmer in die Kurve und ließ sich in den Armen der unzähligen Fans feiern.
In der Folge wurde Rosenberg in einer fast 50-minütigen Zeremonie von ehemaligen Weggefährten und Kollegen gebührend verabschiedet. Auch Werder-Geschäftsführer Frank Baumann sprach seine Glückwünsche aus: „Man hat dort jeden Moment gespürt, welche Wertschätzung Markus im Verein genießt. Das hat er sich über die Jahre auch verdient, weil er ein außergewöhnlicher Mensch ist. Auf der Beliebtsheitsskala hat er Zlatan Ibrahmiovic dort meilenweit überholt.“ Und das muss etwas heißen, wenn man den großspurigsten Mann der Superlative im Weltfußball in den Schatten stellt. Nach 23 Jahren für Malmö FF steht in knapp zwei Wochen der abschließende Showdown noch aus: Beim FC Kopenhagen könnte Rosenberg seinen letzten Auftritt auf der großen Bühne feiern und sein Team in die Runde der letzten 32 Teams schießen. Nach so einer magischen Nacht scheint alles möglich.