… ein mögliches Torpedieren der „Spiele ohne Zuschauer“ von Fangruppierungen: „Wir sind über unsere Fanbetreuung und den Fanbeirat mit Fanclubs und der Fanszene im Austausch, aktuell aber leider nicht im Dialog mit den Ultras. Das wäre in der aktuellen Situation sehr wichtig und deshalb können wir nur immer wieder das Angebot aussprechen, in diesen Dialog einzutreten. Wir müssen die Kritik der Fans ernst nehmen, aber keiner von uns möchte Spiele ohne Zuschauer. Dennoch müssen wir der Situation realistisch entgegentreten. Welche Konsequenz hätte es, monatelang gar nicht spielen zu können? Unsere Fans haben oft ein gutes Gespür für die Situation bewiesen und brauchen dieses für ihre gesellschaftliche Verantwortung.“
… ein mögliches Ausweichen in ein anderes Bundesland: „Wir sollten die Entscheidungen der Politik abwarten und dann die Faktenlage bewerten. Wir stehen mit der Politik im regelmäßigen Austausch und versuchen selbstverständlich dafür zu werben, dass wir als Verein hier in Bremen alles tun, um die Gesellschaft zu schützen. Darüber hinaus müssen wir die weiteren Entwicklungen abwarten.“
… die Gültigkeit der Spielerverträge bei Fortsetzung der Liga im Juli: „Unsere Juristen beschäftigen sich damit und stehen im Austausch mit nationalen und internationalen Verbänden. Es ist keine reine Frage von Verbandsregularien, sondern auch des deutschen Arbeitsrechts. Es ist eine sehr komplexe Thematik. Eine Beendigung der Liga bis zum 30.06.2020 würde vieles erleichtern.“
… die Vorschläge Salary Cap und Solidarfonds: „Der Salary Cap ist ein bewährtes Mittel im amerikanischen Sport, der aber einige Besonderheiten mit sich bringt. In den USA mag er umsetzbar, rechtlich möglich und richtig sein, aber ich bin sehr skeptisch, wenn man ein einzelnes Element aus Sportarten eines anderen Kontinents implementieren will. Es bleiben Fragezeichen und die Möglichkeit verschiedener Umgehungstatbestände, wie die Entlohnung der Spieler auf anderem Weg. Bei einem Solidarfond ist die Frage, was damit gemeint ist. Über die die Verteilung der nationalen Fernsehgelder wird das in meiner Auffassung teilweise umgesetzt. Der große Hebel ist nicht das nationale Geld, sondern der internationale Wettbewerb, mit dem sich die Spreu vom Weizen trennt. Aktuell werden die neuen TV-Verträge verhandelt und anschließend die Verteilung der Erlöse. Ich kann mir vorstellen, dass da der Solidargedanke eine größere Rolle spielen kann.“
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