Wenn man Michael Zetterer auf dem Platz sieht, dann erkennt man, wie sehr sich der 23-Jährige über jede Minute freut, die er auf dem Rasen trainieren darf. Verständlich, denn nach seiner schweren Verletzung mit anschließender komplizierter Operation musste "Zetti" einige Wochen ganz ohne Sport auskommen: „Wenn du aus dem Leistungstraining kommst, und plötzlich darfst du gar nichts mehr machen, ist das brutal. Diese Phase, in der mir komplette Zwangsruhe vorgeschrieben wurde, war wirklich schwierig.“
Nach schier endlosen Einheiten im Kraftraum steht er seit Ende Juni wieder auf dem Platz, darf sein Pensum aber nur langsam steigern. Mit Reha-Trainer Jens Beulke arbeitet er weiterhin individuell, zwischendurch darf Zetterer aber auch mal ein paar Bälle fangen. „Ich merke einfach, wie meine Laune besser wird und wie viel Spaß es macht, Stück für Stück näher an mein Ziel zu kommen. Aktuell arbeite ich noch individuell, fühle mich aber wieder als Teil der Mannschaft“, so Zetterer im Gespräch mit WERDER.DE am Rande des Torwarttags (siehe Extrameldung), bei dem die Bundesliga-Profis gemeinsam mit den Nachwuchstorhütern trainierten.