Das Personal: „Max wird alles probieren“, erklärt Florian Kohfeldt die Situation von Max Kruse. Der Werder-Kapitän hatte sich bei einem Zweikampf gegen Münchens Joshua Kimmich eine Verletzung am Oberschenkel zugezogen. „Den Schmerz hält er aus. Es geht nur darum, dass er vernünftig laufen, schießen und sprinten kann“, ergänzt der Cheftrainer. Neben dem verletzten Fin Bartels wird auch Nuri Sahin nicht eingreifen können. Der Werderaner ist nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Viertelfinale bei Schalke 04 gesperrt. Jemand, der solche Spiele kennt und Sahin ersetzen könnte, ist Philipp Bargfrede. Er wird wie Johannes Eggestein wieder eine Option für den Kader sein (siehe Extrameldung).
Der Cheftrainer zum Spiel: Mit der Mannschaftsleistung in München war Florian Kohfeldt nicht immer zufrieden. Zwar lobte er die defensive Arbeit seines Teams, doch gerade die Angriffsversuche der Grün-Weißen genügten ihm nicht. „Es geht darum, in beide Richtungen aktiv zu sein. Du musst das Gefühl haben, dass sie auch mal dem Ball hinterher laufen müssen. Das ist brutal schwer, aber wir werden es probieren“, betont der Cheftrainer. Kohfeldt sieht es als Vorteil, dass die beiden Mannschaften innerhalb nur weniger Tage zwei Mal aufeinander treffen: „Gewisse Dinge erlebst du nur gegen Bayern. Ich baue schon darauf, dass manche Spieler diese Gewöhnung nicht mehr brauchen“. Der Trainer ergänzt selbstbewusst: „Beide Mannschaften haben etwas zu verlieren. Vor allem die Bayern.“
Der Gegner: 22 Mal schaffte es der FC Bayern München ins DFB-Pokal-Finale und 18 Mal konnte der Rekordpokalsieger den „Goldenen Pott“ in die Höhe stemmen. Das letzte Mal, als die Bayern den DFB-Pokal gewannen, war 2015/16. Der Gegner im Halbfinale: Werder Bremen. Wenn am Mittwochabend um 20.45 Uhr der Anpfiff ertönt, wird der SVW alles in die Waagschale werfen, damit sich dieses Szenario nicht wiederholt. Wie es sich anfühlt gegen die Münchner zu spielen, konnte die Mannschaft bereits am Wochenende erfahren. Bei der 0:1-Niederlage hielten die Grün-Weißen dem Druck des Tabellenführers lange stand, bis Milos Veljkovic mit Gelb-Rot vorzeitig das Feld verlassen musste und Niklas Süle wenig später den Siegtreffer erzielte (zum Spielbericht).