Der Cheftrainer zur Partie: "Wir wollen am Freitagabend das nachholen, was wir gegen Stuttgart verpasst haben und uns mit Punkten belohnen. Jeder weiß, dass er am Freitag alles raushauen muss", so Kohfeldt. In den Augen des Werder-Coaches befindet sich Wolfsburg trotz erst zwei Saisonsiegen "auf dem Weg, sich immer besser zu finden, auch wenn es noch Zeit braucht nach dem klaren Umschwung im Sommer". Das Spiel der Gäste habe sich dahingehend geändert, dass der VfL 2018/19 "selbst das Spiel bestimmen, selbst gestalten wolle", so Kohfeldt.
Zum Gegner: „Wolfsburg spielt mutig mit Ball, hat mittlerweile klare Strukturen und spielt auch ein gutes Gegenpressing. Wir haben allerdings auch Momente gesehen, in denen die letzte Stabilität fehlte“, erläutert Kohfeldt die Situation des Tabellensiebten aus Werder-Sicht. Für den Coach gibt es zwei Herangehensweisen gegen die Elf von Bruno Labbadia: entweder tief stehen und auf „große Räume bei Kontern“ lauern oder die Niedersachsen hoch zu pressen und Ballverluste zu erzwingen. Mit welcher Marschroute die Werderaner zu welcher Phase der Begegnung agieren, bleibt abzuwarten.
Zum Personal: Martin Harnik wird dem SV Werder gegen die Wölfe verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen (siehe Extrameldung), Milos Veljkovic darf aufgrund seiner Gelb-Roten Karte aus dem Stuttgart-Spiel nicht auflaufen. Darüber hinaus kann das Trainerteam, die Langzeitverletzten ausgenommen, aber aus den Vollen schöpfen. Milot Rashica wird wieder in den Kader rücken, wie Kohfeldt am Donnerstag auf der Pressekonferenz verriet.
Geht die peruanische Rekordjagd weiter? Kein Spiel ohne neue Rekordmarken für Werders lebende Legende Claudio Pizarro. Mit einem Einsatz gegen die Wolfsburger wäre "Piza" erst der 9. Spieler in der Bundesliga-Geschichte, der mit über 40 Jahren aufläuft. Zudem käme er als erster ausländischer Akteur zu dieser Ehre und wäre nach Mirko Votava und Manfred Burgsmüller der 3. Werderaner, der mit 40 oder älter zum Einsatz kommt.