Florian Kohfeldt zur Partie: „André Breitenreiters Mannschaften sind in der Vergangenheit ausnahmslos gut gestartet und auch die Vorbereitung in Hannover war nahezu makellos mit guten Ergebnissen gegen starke Gegner", warnt der Werder-Coach. Hinzu komme, dass Hannover "über eine Startelf mit extrem viel Qualität" verfüge und "ein sehr gut abgestimmtes Verhalten der vier Offensivspieler" vorzuweisen habe, führt Kohfeldt mit Blick auf das Duell aus. "Sie zeigen sehr gute Läufe, viel vertikales Spiel. Ihr Spiel wird uns vor Aufgaben stellen und eine hohe Präzision abfordern. Außerdem steht 96 sehr kompakt, egal aus welcher Defensivformation heraus sie agieren. Das sind allesamt Eigenschaften, die ich eher einer Mannschaft in den oberen Tabellenregionen verorte", so Kohfeldt, der einst eine Hospitation unter Breitenreiter absolvierte, als dieser noch den SC Paderborn coachte.
Das Personal vor dem Start: Martin Harnik verpasst das Duell mit seinen Ex-Teamkollegen, für Kevin Möhwald ist dagegen eine Rückkehr in den Kader möglich (siehe Extrameldung). Hannover muss auf Neuzugang Bobby Wood verzichten. Der ehemalige Hamburger sitzt eine Rotsperre ab. Beim bis dato letzten HSV-Spiel in der Bundesliga kassierte der Stürmer eine gelb-rote Karte. Zudem stehen Trainer Andre Breitenreiter Felipe und Edgar Prib nicht zur Verfügung, beide befinden sich im Aufbautraining. Ob Genki Haraguchi rechtzeitig wieder fit wird, ist noch unklar.
Kein Land in Sicht für 96: Zuhause ist Werder gegen Hannover eine Macht. Nur ein einziges von 30 Duellen an der Weser konnte 96 für sich entscheiden. Seit 14 Heimspielen ist Werder damit gegen die Niedersachsen ungeschlagen. Unter den aktuellen Bundesligisten hat Werder nur gegen Düsseldorf mit 15 Partien in Folge ohne Niederlage eine längere Heimserie. Übrigens: Hannover 96 ist einer von drei Bundesligisten, gegen den der SV Werder acht Tore in einem Bundesliga-Spiel erzielen konnte: beim 8:2-Heimsieg am 16.08.1985.