Laufintensiv und enorm flexibel

Vorbericht zum Spiel gegen den SC Freiburg

Ludwig Augustinsson ist einer der laufstärksten Bundesliga-Spieler (Foto: nordphoto).
Vorbericht
Donnerstag, 11.04.2019 / 18:20 Uhr

Von Lukas Kober

Laufstark, intensiv, uneigennützig - mit diesen drei Worten könnte der Spielstil des SC Freiburg beschrieben werden. Die Mannschaft von SC-Trainer Christian Streich ist gespickt von Spielern mit unbändigem Willen. "Sie kompensieren wahnsinnig viel über Laufstärke und Zuordnung", warnt Cheftrainer Florian Kohfeldt. Bereits in der Hinrunde bekam der SVW diese Eigenschaften zu spüren. Neben dem Torschützen Ludwig Augstinsson, der in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielte, war es Jiri Pavlenka der den SVW rettete. Mit seinen Paraden ließ er nicht nur die Spieler der Freiburger verzweifeln, vor allem Christian Streich staunte über die Leistung des Werder-Schlussmanns. Dieses Spiel wird Pavlenka in guter Erinnerung behalten haben. Am Samstag, um 15.30 Uhr (ab 15.15 Uhr im betway Live-Ticker auf WERDER.DE) kommt es zum Wiedersehen mit den Breisgauern.

Das letzte Duell: Eine Partie der fehlenden Konsequenz und der überragenden Torhüter: So könnte das Hinrunden-Spiel zwischen dem SV Werder Bremen und dem SC Freiburg beschrieben werden. Beide Mannschaften ließen unzählige hochkarätige Chancen liegen. Das Team von Cheftrainer Florian Kohfeldt tat sich vor allem in der ersten halben Stunde sichtlich schwer, bis die Grün-Weißen durch die Chancen von Kruse, Harnik und Klaassen in Führung hätten gehen müssen. Die Bestrafung folgte prompt in der 40. Minute als Freiburgs Luca Waldschmidt einen Elfmeter nach Videobeweis verwandelte. In der zweiten Halbzeit scheiterte der SCF an Jiri Pavlenka, der die Werderaner mit seinen Paraden im Spiel hielt. Wie „Pavlas“ einen Volley aus wenigen Metern Entfernung abwehrte, brachte sogar SCF-Trainer Christian Streich zum Staunen. Letztendlich war es Ludwig Augstinsson in der Nachspielzeit, der nach einer Ecke den Auswärtspunkt sicherte (zum Spielbericht).

Der Gegner: In dieser Saison besticht der SVW neben seiner Treffsicherheit vor dem gegnerischen Tor vor allem durch Laufleistung. In der gesamten Bundesliga gibt es nur drei Mannschaften, die mehr Kilometer pro Spiel laufen - und dazu gehört der SC Freiburg. Daher verwundert es nicht, dass die Breisgauer Ergebnisse erkämpften, wie das 1:1-Unentschieden gegen den FC Bayern vor zwei Wochen. Bis am vergangenen Spieltag der 1. FSV Mainz 05 gleich fünf Mal im Tor der Freiburger einnetzte. Laut Florian Kohfeldt, war der SCF trotz des klaren Ergebnisses „die bessere Mannschaft“. Daher weiß der grün-weiße Cheftrainer, dass sich sein Kollege Christian Streich dadurch „nicht aus der Ruhe bringen lassen wird“.

Das Personal: Für das Heimspiel im ausverkauften Weser-Stadion muss Florian Kohfeldt weiterhin auf Fin Bartels sowie Philipp Bargfrede verzichten. Der defensive Mittelfeldspieler hat einen Rückschlag erlitten und wird auch gegen die Freiburger nicht im Kader stehen. Dabei handele es sich hoffentlich nicht um „eine langfristige Sache“, so Kohfeldt (siehe Extrameldung). Positive Neuigkeiten gibt es rund um Yuya Osako, der nach seiner Torvorbereitung gegen Borussia Mönchengladbach durchaus auch ein Kandidat für die Startelf sein könnte. Weiterhein aufpassen muss Davy Klaassen. Ihm droht seine fünfte Gelbe Karte. Er wäre damit für das Bundesliga-Spiel gegen den FC Bayern gesperrt.

Der Cheftrainer zum Spiel: „Mehr Glamour gibt es für mich nicht, denn die vorangegangen Leistungen zählen nichts, wenn du gegen Freiburg nicht gewinnst“, antwortet Florian Kohfeldt auf die Frage, ob es schwierig sei die Mannschaft auf das vermeintlich weniger glamouröse Spiel vorzubereiten. Anschließend zeigt sich der grün-weiße Übungsleiter begeistert von der breisgauerische Spielweise: „Sie haben eine enorme Laufstärke, wodurch sie viel kompensieren können. Dazu kommt eine wahnsinnig gute Zuordnung und eine enorme taktische Flexibilität.“ Diese habe sich Christian Streich, der seit Jahren überragende Leistung bringe und sich stetig weiterentwickle, hart erarbeitet, lobt Kohfeldt. Deshalb stellt Werders Cheftrainer fest: „Du wirst nicht mit absoluter Sicherheit sagen können, wie sie spielen.“

Spieler im Fokus: Der SC Freiburg hat momentan mit einigen Personalsorgen zu kämpfen: So fehlen beispielsweise mit dem Ex-Werderaner Nils Petersen aufgrund einer Verletzung und Nicolas Höfler, der gegen Mainz seine fünfte Gelbe Karte sah, gleich zwei wichtige Stützen der Mannschaft. Wer die Rolle Höflers als Mittelfeldstratege einnehmen wird, könnte daher entscheidende Auswirkungen auf die Freiburger haben. Mit Mike Frantz könnte die personifizierte Mentalität des SCFs eine Option sein. Der Kapitän gab am vergangenen Wochenende eine eher unglückliche Startelf-Premiere als Innenverteidiger und könnte daher ins Mittelfeld zurückkehren. Eine andere Variante könnte U-21 Nationalspieler Robin Koch darstellen. Für wen sich Christian Streich entscheidet, wird der Trainer nicht zuletzt von seinem System abhängig machen.

Der Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus pfeift die Partie. Die letzte grün-weiße Begegnung, die Steinhaus leitete, war die 2:3-Niederlage gegen RB Leipzig am 17. Spieltag der laufenden Saison. Der 40-jährigen Polizeibeamtin aus Langenhagen wird an den Seitenlinien von Alexander Sather und Thomas Stein assistiert. Vierter Offizieller ist Norbert Grudzinski. Video-Schiedsrichter sind Benjamin Brand und Timo Gerach.

Das ganze Paket: Für alle Grün-Weißen auf Ballhöhe! Ab 15.15 Uhr berichtet WERDER.DE mit dem betway Live-Ticker live aus dem Weser-Stadion. Sky zeigt das Spiel des SVW live. Zudem können alle Abonennten die Partie unmittelbar nach Spielende re-live sowie ebenfalls kurz nach Abpfiff die Highlights der Begegnung bei WERDER.TV sehen!

 
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