Marco Friedl: Es war auf jeden Fall ein Spiel auf Augenhöhe. Man hat speziell in der ersten Halbzeit gemerkt, dass sich beide Teams am Anfang so ein bisschen abgetastet haben. Wir hatten viele ungewohnte Ballverluste und das haben wir auch in der Pause angesprochen. In der zweiten Halbzeit sind wir dann schneller, besser und intensiver geworden. Wir haben uns den Sieg heute einfach erkämpft und waren in den entscheidenden Momenten einfach da. Dann war es auch verdient, so wie es ausgegangen ist.
Max Kruse: Ich glaube schon, dass das erste Tor ein Knackpunkt war. Wir haben uns in der Pause vorgenommen druckvoll weiter zu machen und auf das erste Tor zu gehen. Wir wussten auch, dass Schalke natürlich nicht so sicher ist. Die 1:0-Führung war deshalb umso wichtiger. Wir haben dann weiter gemacht und zum Glück den Deckel mit dem 2:0 drauf gemacht. Aber es hätte auch anders laufen können. Wir hatten eine gefährliche Situation mit dem Pfostenschuss. Aber wir haben bis auf die Situation sehr gut verteidigt. Da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Jetzt können wir uns feiern und ab morgen oder übermorgen wollen wir unsere Serie ausbauen und in Gladbach weiter punkten.
Frank Baumann: Ich weiß nicht, ob der Sieg verdient ist. Das ist schwer zu sagen. Ich glaube, dass es ein sehr enges Spiel war. Das 1:0 war natürlich ein überragender Schuss von Milot. Danach haben wir es gegen gut spielende Schalker stark gemacht. Wir haben uns reingeschmissen, aber aus meiner Sicht auch viele leichte Ballverluste gehabt. Und dadurch baut man eine etwas verunsicherte Mannschaft auch auf. Hier auf Schalke ist das mit den Zuschauern besonders gefährlich. Die Fans peitschen ihre Mannschaft nach vorne. Es war einfach unangenehm zu spielen, aber nach dem Führungstor haben wir es dann gut gemacht.
Florian Kohfeldt: Schalke hat sehr gut verteidigt. Deshalb kamen wir nur schwer ins Spiel. Es war kein Hurra-Sieg, aber ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft. Schalke war immer gefährlich, hat mit sehr viel Körperlichkeit. Breel Embolo und Guido Burgstaller verfügen über enorme Qualität, da spricht keiner von Laufkundschaft. Also ich war nicht ruhig. Es gabt zwei Chancen für Schalke, ansonsten haben wir es aber defensiv sehr gut gemacht. Nach dem 1:0 haben wir dann auch die nötige Kontrolle gehabt. Wir werden insgesamt nicht mehr so schnell nervös. Aber das ist alles kein Selbstläufer. Wir werden uns auch jetzt nicht feiern lassen, sondern auf Gladbach vorbereiten. Jetzt ist der Moment. Nicht nächstes Jahr.“
Nuri Sahin: „Wir mussten uns flexibel aufstellen, auf Vierer- oder Fünferkette vorbereiten und sind im Spiel langsam besser in die Abläufe gekommen. Die Arbeit fruchtet. Das Trainingslager war dafür sehr wichtig. Wir bringen sehr stabile Leistungen in der Rückrunde und packen gut zu. Die Ergebnisse stimmen, auch heute hat das wieder gut geklappt.“