Florian Kohfeldt: „Ich habe gemischte Gefühle zum Spiel. Ich war selten so wütend, weil mich das Tor wirklich extrem geärgert hat. Wir haben eine überragende erste halbe Stunde gespielt und auch in der zweiten Hälfte hatten wir gute Chancen, haben dann aber aufgehört die Räume richtig zu besetzen. Dann haben wir alles versucht, um das Spiel offensiver zu machen und es zu verteidigen. Wir müssen daraus lernen, aber das Lernen tut diesmal richtig weh und ich fühle mit den Jungs.“
Davy Klaassen: „Das Unentschieden fühlt sich wie einen Niederlage an. Wir sind gegen Nürnberg das bessere Team und müssen hier und heute als Sieger vom Platz gehen. Aber wir haben es einfach versäumt, die Tore zu machen. Unsere Abschlüsse waren nicht gut. Wir haben fünf bis sechs gute Chancen gehabt, die wir nicht genutzt haben. Wir müssen vieles besser machen, haben zu oft die Bälle verloren und dem Gegner zu große Räume gelassen.“
Maximilian Eggestein: „In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. In der zweiten Hälfte hat uns der Mut verlassen und wir standen in den Räumen nicht richtig. Trotzdem ist es schade, dass das Spiel so ausgeht. Wir hätten das Ding eher für uns entscheiden müssen. Es ändert aber nichts an unseren Ansprüchen.“
Nuri Sahin: „Es ist wirklich extrem bitter: Wir gehen in Führung und müssen einfach nachlegen. Das ist uns nicht gelungen und das war das Problem. Wir haben zum Schluss darum gebettelt und das wird in der Bundesliga bestraft. Wir haben es einfach nicht zu Ende gespielt, uns viel zu tief hinten reingestellt und zwei Punkte liegen gelassen. Aber aus solchen Spielen müssen wir lernen und es nächste Woche besser machen.“
Frank Baumann: „Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß, wenn man über einen so langen Zeitraum führt. Gerade Zuhause im Weser-Stadion wollten wir unbedingt drei Punkte holen. Das Spiel hat sich umgedreht: Nürnberg, die in der ersten Halbzeit passiver waren, waren in der zweiten Hälfte aktiver. Im Gegensatz waren wir dann im zweiten Durchgang passiver und haben das Ergebnis nur verwaltet, hatten nicht die nötige Kontrolle und waren nicht clever genug. Wir haben die Bälle nicht mehr behauptet und dann sind es Kleinigkeiten, die das Spiel entschieden. Es ist ein Prozess für uns, in dem wir dahinkommen müssen, über einen längeren Zeitraum gut zu spielen. Den Ausgleichstreffer verteidigen wir im Abwehrverbund einfach nicht gut. Letzte Woche haben wir es andersrum erlebt wie schön es ist, wenn du in der letzten Minute gewinnst. Heute kriegen wir in der letzten Minute das Gegentor zum Ausgleich.“