Florian Kohfeldt: „Es war teilweise ein wildes Spiel. Ich bin erleichtert, dass wir gewonnen haben. Das war kein gutes Auswärtsspiel von uns, mit dem wir zufrieden sind. Allerdings muss man auch sagen, dass wir uns den Sieg nicht erschlichen haben. Wir hatten Chancen, beide Seiten hatten Chancen. Nach der Führung haben wir es nicht ruhig genug ausgespielt, kassieren rund um die Halbzeit die Tore und plötzlich ist es wieder eine mentale Herausforderung. In dieser Phase haben wir viel umgestellt, einiges probiert und am Ende auch wieder Raum für Konter bekommen. Wir müssen uns während des Spiels einfach mehr vom Spielstand lösen, unser eigenes Spiel durchdrücken. Das ist uns heute nicht gelungen.“
Claudio Pizarro: „Ich bin sehr zufrieden nach dem Sieg. Am Ende haben wir die drei Punkte. Das ist das Wichtigste – gerade nach dem Unentschieden gegen Nürnberg. Da wollten wir heute unbedingt etwas nachholen. Wir haben uns aber selbst kurz vor und kurz nach der Pause in Schwierigkeiten gebracht. Nach der 2:0-Führung müssen wir das Spiel unter Kontrolle kriegen. Aber wir haben gut reagiert und gekämpft.“
Max Kruse: „Die Gegentore bekommen wir zu sehr ungünstigen Zeitpunkten und dann verlieren wir einfach die Cleverness. Das war einfach unsouverän. Die eigene Führung müssen wir länger halten, außerdem wollen wir dem Gegner viel mehr unseren Spielstil aufzwängen. Das ist uns heute nicht gelungen. Wir sind dennoch froh, dass wir mit einem Lucky Punch den Sieg einfahren konnten, denn es zählen nur die Punkte. Am Ende hatten wir heute das Quäntchen Glück auf unserer Seite.“
Martin Harnik: „Über das Spiel verteilt haben wir zu häufig den Faden verloren. Nach dem Augsburger Doppelschlag sind wir enorm unter Druck geraten, doch wir sind zum Glück nicht in Rückstand geraten. Als ihnen die Luft ausging, bekamen wir wieder mehr Räume, haben das auch wieder besser gemacht, aber das Tor war natürlich vor allem ein Geschenk des Torhüters.“
Davy Klaassen: „Die erste halbe Stunde war okay, aber rund um die Halbzeit kassieren wir zwei unnötige Tore und dann erleben wir 20 ganz schwere Minuten. Es kann nicht sein, dass wir die Führung so aus der Hand geben. Am Ende war es ein glücklicher, aber auch sehr wichtiger Sieg für uns. Gegen Nürnberg haben wir in der Schlussphase die Punkte hergeschenkt, das ist uns heute nicht nochmal passiert. Gerade am Ende haben wir nichts mehr zugelassen.“
Maximilian Eggestein: „Das war ein sehr glücklicher Sieg und sicher nicht unser bestes Spiel. Uns ist es nicht gelungen, den Plan umzusetzen und Augsburg hat das gut gemacht. Wir hatten Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Nach der Halbzeit haben wir uns viel zu sehr beeindrucken lassen. Uns ist allen lieber, schlecht zu spielen und zu gewinnen als in Schönheit zu sterben. Dennoch müssen wir besprechen, was heute falsch gelaufen ist.“
Frank Baumann: „Schade war, dass wir nach der 2:0-Führung zum unglücklichen Zeitpunkt vor der Pause das Tor bekommen haben. Auch nach der Halbzeit hatten wir nicht so den Zugriff zum Spiel. Es war heute ein bisschen so wie in Frankfurt, nur dass das Tor nicht so spät gefallen ist. Die Aktion zum 3:2 war ein bisschen glücklich. Wir hatten aber davor auch schon eine Phase, in der wir sehr gut waren. Wir sind froh, dass wir hier ein ganz schweres Auswärtsspiel gewonnen haben. Ich denke, es wird sehr wenige Mannschaften geben, die hier in Augsburg drei Tore erzielen. In der Bundesliga gibt es eben keine leichten Spiele – gerade in Augsburg. Es ist sehr unangenehm, hier zu spielen. Wir haben eine gute Mentalität in der Mannschaft, wodurch wir uns eben auch nach dem 2:2 und der schwierigen Phase dann auch wieder gefangen haben. Am Ende überwiegt die Freude über den Sieg.“