Zu viel liegen gelassen

Die Stimmen zum Frankfurt-Spiel

Maximilian Eggestein erzielte durch einen sehenswerten Treffer das 1:0 (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 26.01.2019 / 22:31 Uhr

Es berichten Alexander Werner und Yannik Cischinsky

In einer mitreißenden Partie trennen sich der SV Werder und Eintracht Frankfurt am Ende mit 2:2 (zum Spielbericht). Die Mannschaft von Florian Kohfeldt zeigte eine überzeugende Leistung, die nicht mit drei Punkten belohnt worden ist. „Wir hatten heute wieder sehr viele Chancen, die wir nicht nutzen konnten. Wir sind enttäuscht, dass wir nur einen Punkt mitnehmen konnten. Denn wir haben ein gutes Spiel gemacht“, fasste Johannes Eggestein das Spiel zusammen. "Wir haben ein tolles Spiel gesehen, aber nicht gewonnen und sind deshalb unzufrieden", ärgerte sich Cheftrainer Florian Kohfeldt. "Dass wir nur remis gespielt haben, hatte viele Faktoren. Wir haben zu viele Chancen ausgelassen, unglückliche Gegentore kassiert und einen Elfmeter bekommen, der uns nicht passieren darf", so der Werder-Coach weiter.

WERDER.DE hat sich umgehört und fasst nach einem packenden, emotionalen Duell wie gewohnt die Stimmen zum Spiel zusammen!

Zum Spielverlauf:

Florian Kohfeldt: „Wir waren noch mal eine Stufe besser als in der Hinrunde, hätten heute ganz klar den Sieg verdient gehabt. Wir haben ein Team, das in der Europa League alle sechs Partien gewonnen hat, über zwei Punkte im Schnitt holt, beherrscht. Dass wir gegen dieses Team so viele Chancen herausgespielt haben, nötigt mir gegenüber meiner Mannschaft großen Respekt ab. Wenn wir keine Chancen erspielen würden, wäre das ein Problem. Aber wir lernen noch und ich hoffe, wir lernen weiter schnell. Wir bleiben ruhig, irgendwann wird der Knoten platzen und dann gewinnen wir auch mal hoch. Aber heute hat es nicht zum Sieg gereicht und damit bin ich nicht zufrieden.“

Max Kruse: „Wir haben nicht erfüllt, was wir uns vorgenommen haben. Wir können nur bedingt zufrieden sein, weil wir wie so oft zu wenige Chancen genutzt haben. Es interessiert mich nicht, dass wir den Gegner am Rande einer Niederlage hatten oder wie gut wir gespielt haben, wenn wir nicht als Sieger vom Platz gehen.“

Philipp Bargfrede: „Ich glaube, das war ein sehr attraktives und spannendes Spiel, umkämpft mit vielen Torchancen. Wir haben eine gute Partie geliefert, aber hätten gewinnen müssen. Die Gegentore waren unglücklich und vorne haben wir zu wenige Chancen genutzt. In Hannover hat das zum Sieg gereicht, heute leider nicht. Ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten um Europa wäre wichtig gewesen, deshalb sind wir enttäuscht.“

Maximilian Eggestein: „Wir haben heute hohen Aufwand betrieben und ein gutes Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit ging es hin und her. Aber unter dem Strich waren wir besser, kreierten mehr Chancen und hätten das Spiel gewinnen müssen.“

Niklas Moisander: „Ich denke wir haben heute zwei sehr gute Mannschaften gesehen. Unsere Taktik früh zu pressen, war gut. Dadurch hat Frankfurt lange nicht ins Spiel gefunden. Wir hatten sehr viele Chancen, aber diese nicht effizient genug genutzt. Wenn wir nach Europa wollen, dann müssen wir diese Spiele gewinnen.“

Johannes Eggestein: „Wir haben insgesamt ein sehr gutes Spiel gemacht. Heute hatten wir wieder sehr viele Chancen, die wir nicht nutzen konnten. Am Ende kriegen wir die Gegentore aber wieder zu leicht. Das war zwar ein guter Schuss von Ante Rebic, aber wir hätten das vorher konsequenter verteidigen müssen.“

Strittige Schiedsrichter-Entscheidungen:

Florian Kohfeldt: „Ich habe ein gutes Verhältnis zum Schiedsrichter und wer mich kennt, der weiß, dass ich das heute nicht auf den Schiedsrichter schiebe. Aber es fühlt sich an, das wir ungerecht behandelt wurden und das muss auch mal gesagt werden dürfen. Ich versuche mich am Ende zu schützen, indem ich weg gehe und muss trotzdem auf die Tribüne."

Zum Tor von Maximilian Eggestein:

Florian Kohfeldt: „Ich dachte nur die ganze Zeit 'Spiel ab', bis ich verstanden habe, was der Plan ist. Das war weltklasse! Das Gute ist, dass Maxi immer auf dem Boden bleibt.“

Johannes Eggestein: „Das hat Maxi sehr gut gemacht. Ich stand etwa zwei Meter neben ihm und habe eigentlich seinen Pass erwartet. Aber er hat die Situation aber bestmöglich gelöst.“

Niklas Moisander: „Es war ein gut gespielter Konter. Maxi hat sich am Ende super durchgesetzt und mit all seiner Klasse das Tor erzielt.“

Maximilian Eggestein: „Das war ein Tor, das ich so in meiner Karriere noch nicht geschossen habe. Das war schon etwas besonderes für mich.“

Zum nächsten Spiel in Nürnberg:

Florian Kohfeldt: „Wir müssen gegen Nürnberg gewinnen, punktemäßig nachlegen, dann ist es mit sieben Punkten ein guter Rückrundenstart für mich. Die Zeit des Deutens ist vorbei, wir schauen nicht auf die Tabelle. Wir rechnen nicht, wir wollen gewinnen.“

Johannes Eggestein: „Wir sind in der Hinrunde auch mit vier Punkten gestartet. Wir wollen und müssen nächste Woche in Nürnberg nachlegen.“

Martin Harnik: „Nürnberg ist durch ihre angespannte sportliche Situation sehr gefährlich. Wir müssen dort aber nachlegen, um einen Schritt in Richtung europäische Tabellenplätze zu machen.“

 
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