51. Min.: Kruse und Klaassen leiten für Josh Sargent ein, der den Ball halbrechts im Strafraum bestens aufgelegt bekommt; sein anschließender Flachschuss gerät zwar scharf, jedoch etwas zu unplatziert – der zur Pause eingewechselte Torwart Gies kann mit einer Fußabwehr klären.
60. Min.: TOR, 1:2-Anschluss des SVW, Denniz Undav. Meppen kommt wieder heran, weil die Grün-Weißen auf der eigenen linken Defensivseite eine Flanke genauso wenig verhindern wie den folgenden Kopfball von Undav, der im Netz landet.
70. Min.: Erneut lassen die Bremer ihre Gegner über die linke Abwehrseite gewähren; der Ball kommt flach nach innen, wo es Torschütze Undav aus 14 Metern direkt probiert, doch Plogmann ist ganz schnell unten und pariert sehenswert.
76. Min.: TOOOOOOR, 3:1 für den SVW, Pascal Hackethal. Na, da hat sich der Ausflug zu den Profis doch glatt ausgezahlt. U19-Akteur Pascal Hackethal veredelt technisch hochwertig einen schnell ausgespielten Konter, indem er Klaassens lang gezogene Vorlage in einer Bewegung mit links unter Kontrolle bringt und aus der Luft ins lange Eck legt.
78. Min.: Der SVM versucht, direkt wieder heranzukommen. Wagner geht nach einer Flanke von der rechten Seite volles Risiko und drischt den Ball am langen Pfosten aus Nahdistanz volley knapp drüber.
79. Min.: TOR, 2:3 des SVM, Deniz Undav. Kaum 60 Sekunden später ist es dann doch passiert. Erneut verkürzt Undav, diesmal drückt er eine Eingabe von der linken Seite volley in die Maschen.
82. Min.: TOOOOOOR, 4:2 für den SVW, Josh Sargent. Feine Kombination zwischen dem Sturmduo Pizarro und Sargent, an deren Abschluss der US-Boy kaltschnäuzig vollendet.
90. Min.: TOOOOOOOR, 5:2 für den SVW, Claudio Pizarro. Was ist denn hier auf einmal los?! Werders Rekordtorschütze setzt aller Voraussicht nach den Schlusspunkt unter eine wilde Schlussviertelstunde, in der noch einmal vier Tore gefallen sind. Problemlos köpft Pizarro eine butterweiche Hereingabe von der rechten Seite aus ins Netz.
90. + 1 Min.: Abpfiff durch Schiri Bokop.
Fazit: Mithilfe des folgenschweren Bocks der Meppener Hintermannschaft konnten die Grün-Weißen den Test frühzeitig ergebnistechnisch positiv gestalten. Wenn es dabei offensiv gefährlich wurde, war in den allermeisten Fällen der emsige Claudio Pizarro mit von der Partie, der die Meppener Defensive wiederholt in ärgste Bredouille brachte. Für seinen großen Aufwand belohnte sich der Peruaner mit Tor und Vorlage. Dabei sollte es später nicht bleiben. Im Anschluss an diesen perfekten Start hielt der SVW durchweg die Spielkontrolle, ließ Ball und Gegner über weite Strecken der Zeit souverän laufen, streute gute Spielverlagerungen ein, befreite sich kombinationsstark auch aus gelegentlichen Meppener Pressingversuchen nah am Bremer Strafraum. Das Tempo der ersten 20 Minuten ließen sie jedoch Stück für Stück etwas schleifen. Zudem schlich sich Mitte des zweiten Durchgangs vermehrt Passivität ein, was der Drittligist mit dem unnötigen Anschlusstreffer bestrafte. Allerdings blieben die Bremer im Angriff treffsicher. Die Schlussviertelstunde behielt den Zuschauern dann noch ein regelrechtes Scheibenschießen vor, bei dem Hackethal, Sargent und wiederum Pizarro – nach Undavs kurzzeitig erneutem Anschluss – das Ergebnis noch in die Höhe schraubten.