50. Min.: TOR, 2:1 für den FC Emmen, Reuven Niemeijer. Die Niederländer erwischen Werder eiskalt im Tiefschlaf. Kein Bremer ist auf der Höhe bei Banninks ganz fix ausgeführtem Freistoß in die Tiefe, dadurch bekommt Niemeijer genügend Raum und Zeit, um den zum Wiederanpfiff eingewechselten Jaroslav Drobny zu umkurven und die erneute Führung des FCE zu vollenden.
56. Min.: Die Bremer wollen umgehend reagieren. Jacobsen hebt fast von der linken Außenlinie einen langen Ball in die Strafraummitte, wo ein Emmener Verteidiger ungewollt verlängert für den am langen Pfosten einlaufenden Osako, dessen Direktabnahme jedoch abermals vom bestens aufgelegten Telgenkamp abgewehrt wird.
63. Min.: Um ein Haar bestraft Slagveer die Nachlässigkeit von Simon Straudi, dessen ziemlich misslungener Rückpass Drobny in ärgste Bredouille gebracht hat.
65. Min.: Auf der gegenüberliegenden Seite unterläuft Emmens Defensivakteur Gersom Klok derweil fast ein Eigentor, als sein versuchter Kopfball in die Arme des eigenen Torwarts nur um Zentimeter rechts am Pfosten vorbeitropft.
78. Min.: Straudi hat nach Kruses Querpass eine gute Möglichkeit aus circa 20 Metern, bereitet Telgenkamp jedoch keine Probleme mit seinem etwas zu zentral anvisierten Schuss.
86. Min.: Klaassen bekommt nach Jacobsens Vorlage keine Präzision in seinen Schuss, der weit am Tor vorbeifliegt.
90. + 1 Min.: Nahezu pünktlich beendet Schiri Arne Aarnink die Partie in Leer. Werder konnte die Niederländer im Schlussspurt nicht noch einmal in Verlegenheit bringen.
Fazit: Werder zeigte von Beginn an einige Spiel- und Kombinationslust, drückte die gegnerische Elf anhaltend in die Defensive, aber belohnte sich bei mehreren Abschlussgelegenheiten nicht konsequent genug für eine in allen Belangen dominierende erste Hälfte. Zudem ging Emmen nach einem ungenügend verteidigten langen Ball aus der eigenen Hälfte heraus in Führung. Dennoch ließen sich die Grün-Weißen davon nicht beirren. Allen voran Max Kruse und Josh Sargent machten das Treiben immer wieder verrückt. Von einer Co-Produktion der erwähnten Angreifer profitierte dann auch Davy Klaassen wenige Minuten vor der Pause, nachdem Sargent eine Kruse-Flanke entscheidend mit der Brust vorgelegt hatte. Allerdings schlichen sich nach Wiederanpfiff bei der bunt durchgemischten Bremer Mannschaft ein, zwei Unkonzentriertheiten zu viel ein. Sinnbildlich dafür stand der unbeachtet schnell ausgeführte Emmener Freistoß vor dem erneuten Rückstand. Eine zwingende offensive Antwort auf Niemeijers Tor fand der SVW leider nicht mehr.