56. Min.: Erste große Bremer Chance nach Wiederanpfiff. Gebre Selassie treibt mit raumgreifenden Schritten den Ball bis weit in die Duisburger Hälft, Jacobsen legt den anschließenden Flügelwechsel direkt in den Rückraum, wo sich Möhwald den zweiten Ball schnappt, in den Strafraum eindringt und MSV-Schlussmann Mesenhöler verdeckt und flach aus zwölf Metern zu einer richtig guten Parade im langen Eck zwingt.
64. Min.: Die MSV-Abwehr schläft, was beinah wiederum Johannes Eggestein auf Vorlage seines Bruders Maximilian auszunutzen weiß, doch Mesenhöler wehrt den direkten Flachschuss aus 13 Metern geradeso zur Ecke ab.
66. Min.: Kruse zieht eine Eck vom Tor Weg an den langen Pfosten, wo Harnik einen Seitfallzieher ansetzt, der aufsetzt und nur knapp über dem Querbalken auf dem Tornetz landet.
76. Min.: Der aufgerückte Gebre Selassie kann Kruses Bogenlampe aus dem linken Halbfeld bei seinem Volley aus der Luft nicht ganz kontrollieren und verpasst das 2:0 um zwei Meter. Schade.
78. Min.: Puuh, urplötzlich hat MSV-Angreifer Verhoek freie Bahn in Richtung Werder-Tor, doch gemeinsam verhindern Wagner und Pavlenka den aus dem Nichts möglichen Ausgleich der ‚Zebras’.
86. Min.: Erneut taucht Verhoek in aussichtsreicher Position vor Pavlenka auf, Werders Nummer 1 lässt sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen, macht sich ganz breit und hält sicher.
90. + 1 Min.: Werders doppelter Testspielsonntag ist beendet. Nach dem späten 1:1 gegen den tschechischen Erstligisten Příbram ließen sich die Bremer den Erfolg gegen Duisburg nicht mehr nehmen.
Fazit: Beide Teams taten sich im ersten Durchgang recht schwer, in einen anhaltenden Spielfluss zu kommen. Die jeweiligen Defensivreihen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Da die Kontrahenten im Angriffsspiel allerdings ein eher gemächliches Tempo anschlugen, mussten die Verteidiger hüben wie drüben keine wirklichen Prüfungen bestehen. Umso überraschter war die Duisburger Abwehr, als sie Johannes Eggestein nach Harniks Dribbling auf dem vollkommen falschen Fuß erwischte und ansatzlos ins kurze Eck traf (24.). Deutlich souveräner und konsequenter als zuvor bestimmten die Grün-Weißen nach dem Seitenwechsel dann die Partie, ließen die Duisburger vermehrt laufen und kamen etwa durch Möhwald, Torschütze Eggestein oder Gebre Selassie zu weiteren guten Gelegenheiten. Erst ganz spät hatte Duisburg dank Verhoek zwei Chancen, der fehlerlose Pavlenka war jedoch nicht zu bezwingen.