49. Minute: Bitterer Beginn der zweiten Halbzeit. Eine zu kurz geratene Kopfballabwehr von Ludwig Augustinsson zwingt Pavlenka zum herauslaufen. Dabei wird er von Mijat Gacinovic mit dem Ellebogen böse am Kopf erwischt und foult ihn dabei zum allem Überfluss auch noch. Elfmeter für Frankfurt. Nach mehreren Minuten Behandlung wird Pavlenka auf der Trage aus dem Stadion gebracht. Gute und schnelle Besserung, Jiri! Den Elfmeter verwandelt Sebastien Haller gegen den eingewechselten Luca Plogmann zum Ausgleich. Aber: Werder immer noch ein Mann mehr und es ist noch lange zu spielen.
60. Minute: Wieder jubelt Bremen, diesmal war es aber wirklich Abseits. Eingeleitet über den kurz zuvor eingewechselten Claudio Pizarro, der links Augustinsson mitnimmt und dessen Flanke Osako über die Linie drückt - allerdings in der verbotenen Zone. Trotzdem wichtig, dass Werder in dieser wahnsinnig aufgeladenen Atmosphäre wieder ein Zeichen setzt.
72. Minute: Werder hat wieder die Kontrolle über das Spiel gewonnen und den Schwung der Eintracht gebremst. Weil die Hessen sich nun tief vor den eigenen Strafraim fallen lassen, probiert es Max Kruse mit einem Schlenzer aus der Distanz, den Trapp aber zur Ecke abwehrt.
77. Minute: Abraham verhindert auf der Linie die erneute Führung! Nach einer Kruse-Flanke von der Grundlinie nimmt Gebre Selassie den Ball volley. Zentimeter fehlen!
83. Minute: Nächste Chance! Pizarro versucht den Ball nach einem Pass von Osako über Trapp hinweg zu spitzeln, scheitert aber aus spitzem Winkel. Mit dem letzten Wechsel kommt Milot Rashica für Philipp Bargfrede ins Spiel. Auf, Milot!
90. Minute: Plötzlich ist Rashica durch, scheitert aber aus kurzer Distanz an Trapp. Sieben Minuten werden nachgespielt, es ist nur noch Werder am Ball. Irgendwie muss das Ding jetzt rein.
90 + 7. Minute: TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR! MILOT! Direkter Freistoß, 25 Meter halblinks, Ausrasten! AUSWÄRTSSIEG!
90.+7. Minute: Abpfiff! Werder gewinnt Last Minute in Frankfurt! Wahnsinn, unfassbar, richtig geil!
Fazit: Der missratene Kopfball von Augustinsson hätte die Partie beinahe kippen lassen. Bis dahin hatte Werder alles im Griff und führte verdient. Nach dem Ausgleich war es in der aufgeheizten Atmosphäre eine knifflige Aufgabe, kühlen Kopf zu bewahren und die Kontrolle über das Spiel zurückzugewinnen. Das schaffte Werder, doch in der Offensive fehlte es trotz Power-Plays in der Schlussphase an Duchschlagskraft. Erst der traumhafte Freistoß von Milot Rashica brachte die letztlich verdienten drei Punkte! Am kommenden Dienstag, 4. September 2018, testet der SVW in der Länderspielpause gegen den FC Emmen. Am 3. Spieltag in der Bundesliga empfängt der SV Werder am Sonntag, 16. September 2018, den 1. FC Nürnberg.