47. Min.: Bayern ist gleich wieder bestens drin im Spiel. Müller initiiert erst eine schöne Kombination über links mit Alaba und Coman, kommt dann zentral zum Abschluss, doch Moisanders Schienbein verhindert Schlimmeres. Die anschließende Ecke köpft Süle Zentimeter rechts vorbei.
50. Min.: TOR, 2:1 für den FCB, Serge Gnabry. Müller genügt ein schneller Antritt die Strafraumkante entlang auf die Grundlinie, um Şahin abzuschütteln, spielt von rechts flach nach innen, Moisander rutscht vorbei, wodurch Nutznießer Gnabry mit der Innenseite zur abermaligen Führung der Gäste verlängern kann.
58. Min.: Erste Torgefahr der Bremer im zweiten Durchgang. Gebre Selassie köpft einen zuvor lang auf ihn geschlagenen Diagonalball im Strafraum Johannes Eggestein in den Fuß – der fackelt nicht lange und visiert den langen Pfosten an, sein Schuss wird jedoch am Fünfmeterraum geblockt.
74. Min.: Puuuh, durchatmen! Moisander köpft einen Bayern-Eckball an die Strafraumgrenze, wo Alaba angerauscht kommt, volles Risko volley abzieht und nur um einen knappen halben Meter rechts vorbei zielt.
77. Min.: Aaaaah, beinah der Ausgleich – Pizarro, Sekunden zuvor ins Spiel gekommen, steckt auf halblinks für Kruse durch, dessen Linksschuss aus spitzem Winkel denkbar knapp am langen Pfosten vorbei rollt. Starke Szene, schade!
86. Min.: Alabas direkter Freistoß mit ganz tückischer Flugbahn senkt sich kurz hinter dem Querbalken. Gute Chance, aber Pavlenka muss nicht eingreifen.
90. + 2 Min.: Gelb-Rot für Niklas Moisander. Werders Abwehrchef schubst Lewandowski im Zweikampf an der Außenlinie leicht und kassiert dafür etwas überhart den Platzverweis.
90. + 5 Min.: Schluss in Bremen. Werder gelang kein Lucky Punch mehr.
Fazit: Der Rekordmeister kam angriffslustig, dominant und geduldig kombinierend in die Partie. Gerade bei Münchner Ballbesitz verteidigten die Grün-Weißen im 4-1-4-1, Kruse und Johannes Eggestein wechselten sich dabei je nach Situation als jeweils erster Angreifer ab. Wirkliche Probleme bereiteten die Bremer ihren flüssig aufspielenden Kontrahenten zunächst allerdings nicht. Der FCB legte sich die viel zu oft noch passiven Gastgeber ein ums andere Mal zurecht. Werder agierte insbesondere in der ersten halben Stunde offensiv schwerfällig, probierte es ohne Erfolg wiederholt mit langen Diagonalbällen aus der letzten Reihe. Aber der SVW biss sich Schritt für Schritt in die Partie und egalisierte dank Osakos Kopfballtreffer das Ergebnis. Niko Kovac’ Elf kam jedoch erneut druckvoll aus der Kabine und setzte ihr bereits zuvor gutes Werk nach Wiederanpfiff nahtlos fort. Werder erhielt selbst nach gegnerischen Ballverlusten kaum Luft und Raum zur spielerischen Entfaltung, da die Münchner stets gedankenschnell und diszipliniert ihre defensive Ordnung zurückfanden. Kohfeldt reagierte darauf mit der Umstellung auf zwei Stürmer gut 25 Minuten vor Schluss. Ein zweites Bremer Tor, das die 16. Bundesliga-Niederlage gegen die Bayern in Folge verhindert hätte, sprang dennoch nicht mehr heraus.