54. Min.: Nach einer Ecke von links fällt der Ball dem zur Pause eingewechselten Havertz am Fünfmeterraum vor die Füße, der von dort mit der linken Pike trifft – doch bei der vorherigen Annahme war seine Hand im Spiel. Sehr gut gesehen von Schiri Aytekin.
59. Min.: Uuuuuuuuui, der Querbalken verhindert den dritten Bremer Treffer – Sahin überraschte Hradecky mit einem listigen, direkten Freistoß aus spitzem Winkel! Schade!
64. Min.: Bender kommt aus 18 Metern zum Abschluss, der wird noch abgefälscht und senkt sich dadurch unerbittlich, aber der bislang kaum geforderte Pavlenka fährt den Arm aus und lenkt den zielgenauen Ball über seinen Kasten. Super Parade.
72. Min.: Aussichtsreiche Freistoßposition für Bailey von 18 Metern halblinks – doch der Linksfuß zirkelt zwei Meter über das Aluminium.
75. Min.: TOR, 1:2-Anschlus für Bayer 04, Leon Bailey. Kaum drei Minuten später macht es der Leverkusener sensationell besser und präzisiert diesen Freistoß aus gut 22 Metern links mithilfe der Unterkante der Latte ins Netz.
77. Min.: Brandt gelangt über links in den Strafraum, auf der anderen Seite kommt Bender angerauscht, bekommt den Ball, aber verzieht aus richtig guter Position.
86. Min.: Es reiht sich Vollversammlung an Vollversammlung in Werders Strafraum. Soeben donnerte Bailey aus spitzem Winkel vorbei, drei Minuten zuvor fuhr bei Havertz’ Abschluss im letzten Moment ein Bremer Bein dazwischen.
90. + 5 Min.: TOOOOOOOOOOOOOOOR, 3:1 für den SVW, Max Kruse. Die Erlösung für die Grün-Weißen. Bayer ist nach einem Ballverlust entblößt in der eigenen Hälfte, Harnik wechselt die Seite auf Kruse, der im Strafraum noch einen Gegenspieler vernascht und dann gefühlvoll über Hradecky hinweg ins Netz chipt.
90. + 7 Min.: Abpfiff! Werder hat die drei Punkte!
Fazit: Früh wurde deutlich: hier trafen zwei Teams aufeinander, die rasanten und gepflegten Kombinationsfußball in petto haben – und die darüber hinaus konterstark sind. Die Grün-Weißen folgten der Ankündigung ihres Trainers, mit einem „offensiven Gedanken nach Leverkusen zu fahren.“ Kruses zeitiger Führungstreffer entsprang einem vom eigenen Strafraum gestarteten Traumspielzug. Leverkusen hatte deutlich mehr Ballbesitz, brach auch das ein oder andere Mal über die beiden ultraschnellen Außen Bailey und Bellarabi in Richtung Grundlinie durch – deren anschließende Eingaben verteidigte die SVW-Defensive aber souverän. Mitten hinein in Bayers erste wirkliche Drangsequenz zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff konterte Werder ein weiteres Mal überragend. Leverkusens Trainer Peter Bosz reagierte mit den Pausenwechseln von Kai Havertz und Paulinho. Das wirkte. Die Gastgeber setzten sich in der Bremer Hälfte fest, Kohfeldts Elf löste sich nur noch vereinzelt aus dieser Umklammerung. Durch Baileys tollen Freistoß begann das große Zittern der Gäste, das sich aber mit etwas defensivem Glück und Kruses Geschick unmittelbar vor dem Schlusspfiff auflöste.