Im April 1979, zwölf Tage vor seinem 18. Geburtstag wird Thomas Schaaf ins kalte Wasser geworfen. Werders Trainer, Vize-Weltmeister Wolfgang Weber, wechselt den Jugendlichen Mitte der zweiten Halbzeit ein. An seiner Seite stehen unter anderem Karl-Heinz Kamp, Dieter Burdenski oder Benno Möhlmann. An der glatten 0:3-Schlappe beim VfL Bochum ändert das nichts. Jener triste Mittwochabend im Stadion an der Castroper Straße ist Schaafs erste Begegnung mit dem Fußballoberhaus. Heute, 262 Bundesliga-Einsätze als Profi sowie 645 Pflichtspiele als Cheftrainer allein für die Grün-Weißen später, begleitet Schaaf all jene verheißungsvollen Nachwuchsakteure des SVW, die an der gleichen Schwelle stehen wie er damals vor fast 40 Jahren.