„Ich wollte es mir selber beweisen“

Niklas Moisander in Episode #28 des WERDER-PODCAST

"Ey Niklas, du glaubst es nicht, der Castro hält dich wirklich für einen 24-Jährigen ..." (Foto: Nordphoto).
Podcast
Donnerstag, 04.04.2019 / 08:00 Uhr

von Maximilian Hendel

Erst vor kurzem berichtete Nuri Şahin in einem Gespräch mit der Bild-Zeitung von jenem ungläubigen Staunen, das Gonzalo Castro vergangenen September ereilte. Stuttgarts Mittelfeldspieler hatte von seinem ehemaligen Dortmunder Mannschaftskollegen Şahin erfahren, dass dieser überragende Moisander da hinten in Werders Innenverteidigung nicht mehr taufrische 24 Jahre alt sei, sondern am Tag der unglücklichen Unterzahlniederlage des SVW beim VfB just seinen 33. Geburtstag beging.

„Ich musste so viel lachen, als mir Nuri das erzählte“, schmunzelt Niklas Moisander nun in der aktuellen Episode des – von Media Markt ermöglichten – WERDER-PODCAST. Und es ist ja nicht so, dass Castros Eindruck ein Einzelfall wäre. Als der Bremer Abwehrchef bei einem der letzten Heimspiele zur Dopingprobe gelost wurde und dort sein Geburtsdatum mitteilen musste, wähnte man sich im falschen Film. „Der Kontrolleur meinte, ‚nein, das kann nicht wahr sein, du kannst nicht so alt sein’“, verrät der Finne.

Warum er im reifen Profialter noch so jung, ungezeichnet und frisch aussehe, dafür gebe es kein Geheimnis, unterstreicht der 1985 in Turku geborene Linksfuß: „Ich esse gesund und spiele Fußball und ich versuche, ruhig zu leben.“ Niklas Moisander spielt sogar derart gut Fußball, dass „es ein großer Vorteil ist, wenn er dabei ist“, adelte ihn Cheftrainer Florian Kohfeldt jüngst noch einmal vor dem Auswärtssieg in Leverkusen, „er stabilisiert, organisiert, redet, macht seine Mitspieler besser.“ Erst am gestrigen Mittwochabend gegen Schalke bot Ruhepol und Spieleröffner Moisander einmal mehr genau dieses gesamte Paket seines Könnens auf. Bei so viel Anerkennung von verschiedensten Seiten kann verständlicherweise die Frage nicht ausbleiben, wieso nie ein Klub aus der obersten europäischen Etage rechtzeitig die Fähigkeiten und Führungsqualitäten des bald 34-Jährigen erkannte?


„Als ich jung war, hatte ich es erst nicht geschafft, bei Ajax in die erste Mannschaft zu kommen“, blickt er zurück. Bei Zweitligist Zwolle empfahl er sich anschließend für das niederländische Spitzenteam von AZ Alkmaar, wo Moisander unter Trainer Louis van Gaal umgehend zur ersten Meisterschaft des Klubs seit 28 Jahren beitrug. 2012 griff Ajax Amsterdam ein zweites Mal zu. Diesmal wurde er Stammspieler, gewann 2013 und 2014 die bis dato letzten beiden Meisterschaften des Rekordtitelträgers und war zuletzt sogar Kapitän.

„Das war ein großes Gefühl – aber vielleicht bin ich etwas zu lange in den Niederlanden geblieben“, reflektiert Moisander, „ich war fast 30, bin vielleicht zu spät in eine Topliga gekommen und ein paar Verletzungen hätte ich lieber nicht gehabt, aber das gehört zum Fußball dazu.“ Immerhin. Nach einer verkorksten Saison bei Sampdoria Genua klopfte Werder 2016 an – eine Entscheidung, die beide Seiten nie bereuen brauchten. „Ich wollte es mir selber und anderen beweisen, dass ich in der Bundesliga oder einer anderen großen Liga spielen kann – das habe ich jetzt ganz gut geschafft. Ich versuche, jedes Spiel maximal zu genießen und das geht hier leicht“, betont er bescheiden. 

Fünf Sprachen beherrscht Niklas Moisander „ganz gut“, wie er selbst sagt, aber was tut er, damit das auch so bleibt? Und überhaupt – wo soll es nach der Karriere für ihn, seine schwedische Frau und die kleine Tochter einmal hingehen? In Episode #28 des WERDER-PODCAST spricht der finnische Innenverteidiger am Mikrofon von Moderator Markus Biereichel unter anderem über seine Zukunftspläne, wovon er seinen derzeitigen Vermieter in Bremen noch überzeugen will und was ihn immer an Francesco Totti fasziniert hat. Der Podcast verbindet die schönste Nebensache der Welt mit dem geilsten Verein der Welt. Hier wird nicht nur über alles geredet, was das grün-weiße Herz höher schlagen lässt, sondern wir sprechen mit Werder. Die neue Folge gibt es auf dem offiziellen Soundcloud-Profil, dem iTunes-Account und dem Spotify-Kanal des SVW.

 

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