Ähnlich sieht es Werders Cheftrainer Florian Kohfeldt: „Ich habe in den letzten Wochen immer wieder über den hohen Stellenwert und die hohe Wertschätzung von Claudio gesprochen. Neben dem Platz ist er ein Spieler, an dem alle aufschauen und seine Erfahrung aufsaugen. Und wenn er auf das Feld kommt, kann er mit seiner herausragenden Qualität und seiner Ausstrahlung dem Spiel noch einmal einen entscheidenden Impuls verleihen. Auf diese Eigenschaften möchten wir nicht verzichten.“
Claudio Pizarro freut sich auf ein weiteres Jahr an der Weser: „Ich habe immer betont, dass ich die Entscheidung, ob ich weitermache oder aufhören werde, davon abhängig mache, was mein Körper mir sagt. Ich fühle mich gut, daher freue ich mich, dass ich noch eine weitere Saison bei Werder spielen darf. Wir haben in dieser Saison eine fantastische Entwicklung genommen, die noch nicht zu Ende ist. Davon möchte ich weiterhin ein Teil sein.“
Über Academia Deportiva Cantolao, Deportiva Pesquero und Alianza Lima fand Claudio Pizarro im Jahr 1999 den Weg zum SV Werder Bremen. 2001 wechselte der Peruaner zum FC Bayern München, 2007 zog es ihn zum FC Chelsea, ehe er 2009 erstmals zu Werder zurückkehrte. 2012 folgte ein weiterer dreijähriger Aufenthalt in München, 2015 kehrte Werders Rekordtorjäger erneut an die Weser zurück. In der vergangenen Saison lief er für den 1. FC Köln auf, ehe er im vergangenen Sommer zum vierten Mal zu Werder zurückkehrte. Insgesamt kann Claudio Pizarro auf 471 Bundesliga-Spiele zurückblicken, in denen er 196 Tore erzielte. Hinzukommen 73 Partien (21 Tore) in der UEFA Champions League, 57 Spiele (32 Tore) im DFB-Pokal und 21 Spiele (2 Tore) in der Premier League. Für die peruanische Nationalmannschaft lief Pizarro 85 Mal (20 Tore) auf. In seiner bisherigen Karriere gewann Claudio Pizarro unter anderem sechs Mal die Deutsche Meisterschaft, sechs Mal den DFB-Pokal, wurde Champions-League-Sieger und gewann den Weltpokal. Dazu holte er sich in der aktuellen Saison den Rekord des ältesten Torschützen in der Bundesliga-Historie.