„Ich habe in Deutschland vor zwanzig Jahren meine zweite Heimat gefunden. Mein ältester Sohn und meine Tochter sind in Bremen zur Welt gekommen, mein jüngster Sohn wurde in München geboren. Meine Heimat ist zwar Peru, doch unser Zuhause ist Deutschland. Das wird auch nach meiner aktiven Karriere so sein. Hier ist unser Lebensmittelpunkt“, macht Pizarro, der die Veranstaltung leider krankheitsbedingt verpasste (siehe Extrameldung), deutlich, warum die Einbürgerung für ihn von großer Bedeutung ist.
Für Bürgermeisterin Karoline Linnert ist die Annahme der deutsche Staatsbürgerschaft „ein wichtiger Meilenstein für eine gelungene Integration. Es ist ein Bekenntnis zu unserer Verfassung und den dort verankerten Werten.“ In Bremen liegen derzeit bei rund 36.000 Personen die Voraussetzungen für eine Einbürgerung vor, zuletzt sank die Einbürgerungsquote jedoch.
Auch deshalb startet der Bremer Senat wie 2009 und 2014 jetzt erneut eine Einbürgerungskampagne, der Claudio Pizarro ein Gesicht geben wird. „Ich freue mich ganz besonders, dass sich einer der prominentesten Fußballer der deutschen Bundesliga, dass sich Claudio Pizarro vom SV Werder Bremen, bereit erklärt hat, unsere Kampagne zu unterstützen“, sagte Bürgermeister Carsten Sieling im Rahmen der Auftaktveranstaltung.