Kohfeldt: "Das beste Beispiel dafür, niemals aufzuhören"

Weiß, dass noch alles möglich ist und will bis zur letzten Sekunde alles geben: Florian Kohfeldt (Foto: nordphoto).
Profis
Freitag, 10.05.2019 / 08:12 Uhr

Von Daniel Gerdes

In dieser Saison hat der Vergleich eines Stehaufmännchens mit Werder eher selten gepasst. Die Kohfeldt-Elf blieb lange ungeschlagen, spielte im DFB-Pokal-Halbfinale groß auf und verpasste den Final-Einzug nur knapp. Doch in jüngster Vergangenheit mussten die Grün-Weißen Rückschläge wie eben jenes 2:3 gegen die Bayern oder das 1:4 in Düsseldorf hinnehmen. Das vor der Saison ausgegebene Erreichungsziel Europa ist in den vergangenen Wochen etwas in die Ferne gerückt. Und doch werden Florian Kohfeldt und seine Spieler alles dafür geben, das Ziel – auch unter Mithilfe anderer – bis zuletzt aufrechtzuerhalten. Denn: „Das Allerschlimmste ist es, wenn andere etwas für dich tun und du deine Aufgaben nicht erledigt hast.“,So fasst der Cheftrainer die Situation vor dem Wochenende zusammen. Kohfeldt fordert volle Konzentration auf das letzte Auswärtsspiel der Saison bei 1899 Hoffenheim am Samstag um 15.30 Uhr (ab 15.15 Uhr im betway-Liveticker bei WERDER.DE).

Die Saison ist noch nicht vorbei. Es sind noch sechs Punkte zu vergeben an den verbleibenden Spieltagen, die darüber entscheiden, ob Werder ab Herbst international spielt oder nicht. Abgehakt hat die Spielzeit an der Weser niemand. Milot Rashica verspricht: „Wir werden alles geben, um die letzten beiden Spiele zu gewinnen. Mit Glück können wir’s schaffen. Jeder im Team glaubt daran!“ Der SVW ist auf wochenendliche Schützenhilfe aus Nürnberg und Stuttgart angewiesen, um die rechnerische Chance zu erhalten und Kohfeldts Wunschszenario „am letzten Spieltag noch die Möglichkeit zu haben, etwas zu erreichen“, wahr werden zu lassen. Mönchengladbach oder Wolfsburg müssten Federn lassen, damit Werder das „Endspiel“ am 34. Spieltag im Weser-Stadion gegen RB Leipzig bekommt.

Wie eine schier aussichtslose Aufholjagd klappen kann, hat der Fußball in dieser Woche in gerade einmal 24 Stunden doppelt unter Beweis gestellt. Die Champions-League-Halbfinals waren für Fußball-Fans die Crème de la Crème des europäischen Spitzenfußballs und gleichzeitig Partien, aus denen die Grün-Weißen kurzfristig Lehren und Anreize ziehen können. „Liverpool war das beste Beispiel dafür, niemals aufzuhören“, betont Kohfeldt, der vorher „kaum eine Mannschaft gesehen“ hat, „die mit dieser Überzeugung rangeht, das Unmögliche möglich zu machen“.

Ein Hauch der Liverpool-DNA steckt auch in den Werderanern, die in dieser Spielzeit schon oft – auch gegen Top-Teams wie Bayern oder Dortmund – Rückstände egalisiert haben. Nun liegt es an Kohfeldt und seinen Schützlingen, zunächst am Samstag gegen die Hoffenheimer und dann eine Woche später gegen Leipzig auf den Platz zu gehen, ein- oder besser zweimal mehr Comeback-Qualitäten zu beweisen und alles dafür zu geben, doch noch den ersehnten siebten Platz zu erreichen.

 
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