Als ich gelandet bin, war der erste Eindruck, mein Bauchgefühl, sehr gut. Es war schön, dass Tim Steidten mich schon auf der Rollbahn in Empfang genommen hat. Für mich war das wirklich ein Zeichen großer Wertschätzung. Der ganze Tag hat sich gut angefühlt, auch wenn es hektisch und stressig war. Alle meine medizinischen Checks habe ich an diesem Tag absolviert. Das war ein sehr langer Tag, aber ich hatte direkt das Gefühl, willkommen zu sein.
Na und dann der Freitag... Wir hatten drei Spiele in vier Tagen, unter anderem gegen Bielefeld keine 24 Stunden nachdem ich meinen Vertrag unterzeichnet hatte. Ich dachte: Mal schauen, vielleicht spiele ich ja eine halbe Stunde. Und plötzlich sagt mir Florian, dass ich von Beginn an auflaufe und in den drei Partien sechzig, dreißig und wieder sechzig Minute spielen werde. Uff!
Das war eine komische Situation. Ich kannte noch nicht mal die Namen aller Teamkollegen, die habe ich erst in den Tagen darauf gelernt. Es ging alles etwas schnell. Aber es war gut für mich, weil ich direkt integriert wurde. Auch das Tor gegen Bielefeld hat geholfen. Ich habe mich wirklich gefreut, obwohl es nur ein Testspiel war. Es war speziell, weil ich in meinem ersten Spiel sofort getroffen habe und davor ein halbes Jahr quasi nicht gespielt habe.
Den zweiten, ebenfalls echt bedeutenden Moment, hatte ich im Heimspiel gegen Wolfsburg. Mein Opa war hier in Bremen. Zum allerersten – und bisher leider auch einzigen – Mal. Und was passiert: Ich treffe.